„Alles steht Kopf“, der neuste Film des Animationsstudios Pixar, hatte in Cannes 2015 seine umjubelte Premiere und kommt am 1. Oktober 2015 in unsere Kinos. Die Künstler bei Pixar und Disney Animation werkeln unterdessen schon munter an diversen anderen Filmen, die uns in den nächsten Jahren erwarten. John Lasseter („Toy Story“) nutze die Bühne des bedeutendsten Filmfestivals der Welt, um Informationen zu „Der gute Dinosaurier“, „Zoomania“, „Findet Nemo 2: Finding Dory“, „Toy Story 4“ und „Moana“ zu streuen, die uns via Variety erreichten. Manches davon ist bereits bekannt, andere Details sind neu.
Nach der Verschiebung, der – offenbar größere – Überarbeitungen vorausgingen, startet Pixars „Der gute Dinosaurier“ („The Good Dinosaur“) am 26. November 2015 in Deutschland. Variety nach wirkten die Videoclips, die bei der Präsentation gezeigt wurden, wie eine Mischung aus „Tarzan“ und „Lilo & Stitch“, der Look des Films sei so realistisch wie bei keinem anderen Pixar-Film zuvor. Die Hauptfigur ist der Apatosaurus Arlo, der seinen Vater verloren hat und zurück nach Hause will. Auf dem Weg trifft er einen Höhlenmenschenjungen namens Spot. Und der Clou ist, dass in „Der gute Dinosaurier“ eine „Junge und sein Hund“-Geschichte erzählt wird – nur umgekehrt, weil Arlo der Junge und Spot der Hund ist, vom Verhalten und den Sprechfähigkeiten her.
Am 3. März 2016 läuft bei uns „Zoomania“ (Originaltitel: „Zootopia“) an, von Disney Animation. John Lasseter hat das Projekt als „klassischen Disneyfilm“ beschrieben. Die Idee war, einen Film über sprechende Tiere zu schaffen, die sich wie Menschen verhalten, so wie im Kinderbuch „Der Wind in den Weiden“. In der Stadt von „Zoomania“ existieren keine Menschen; die Tiere sind in Klassen unterteilt, ausgehend von ihrer jeweiligen Spezies. Hasenpolizistin Judy Hopps, die eine langweilige Karriere erwartet, weil sie die erste ihrer Art in der Polizei ist, tut sich mit dem Fuchs Nick Wilde zusammen, um ein vermisstes Säugetier zu finden.
Pixars „Findet Nemo 2: Finding Dory“ schwimmt am 29. September 2016 in die deutschen Kinos, satte 13 Jahre nach dem super-beliebten Erstling – doch das Sequel spielt lediglich sechs Monate danach. Die beiden Fische Nemo und Dory versuchen, Dorys Familie zu finden, wobei die Eltern von Diane Keaton und Eugene Levy gesprochen werden. Auf ihrer neuen Meerodyssee freunden sich Nemo und Dory mit einem Oktopus an. Und sie lernen Destiny kennen, die denkt, sie sei ein Wal – aber in Wirklichkeit ein Hai ist.
Bis zum Erscheinen von Pixars „Toy Story 4“ ist es noch einige Zeit hin, erst am 28. September 2017 werden unsere Kinos wieder zu Kinderzimmern mit sprechenden und laufenden Spielzeugen. John Lasseter, der nach „Toy Story“ und „Toy Story 2“ auch den neuesten Teil inszenieren wird, wiederholte aber nur das bisschen, das wir schon wissen: „Toy Story 4“ wird keine große Verbindung zu den Vorgängern haben, sondern soll ein „brandneues Kapitel“ werden. Im März 2015 erfuhren wir, dass der Animationsfilm als romantische Komödie konzipiert wird.
„Moana“ von Disney Animation hat noch keinen deutschen Starttermin. Variety beschreibt das Werk als „Disneys ersten polynesischen Prinzessinnenfilm“, als Musical in der Tradition von „Arielle, die Meerjungfrau“ und „Pocahontas“. „Moana“ wird einer der wenigen Disney-Filme mit einer Hauptfigur, die keine weiße Hautfarbe hat – Lasseter nach wolle Disney künftig mehr Filme dieser Art liefern. Die Handlung von „Moana“ spielt 2000 Jahre in der Vergangenheit. Die titelgebende, 16-jährige Protagonistin, die auf einer Insel im Südpazifik lebt, möchte benachbarte Eilande erkunden. Sie ignoriert das Verbot ihres Vaters, sticht mit einem Schwein und einem Hahn in See – und strandet. Auf einer fremden Insel trifft sie den Helden Maui (Originalstimme: Dwayne Johnson), der magische Tattoos trägt und einen magischen Anker besitzt…