Über den Erfolg von Netflix-Serien wie „House of Cards“ und „Orange Is The New Black“ braucht man zwar nicht zu diskutieren, die Zuschauerzahlen der eigenproduzierten Formate des Streaming-Dienstes sind bis dato dennoch ein wohlgehütetes Geheimnis geblieben. Wie Variety berichtet, ist es Luth Research nun aber gelungen, das Sehverhalten von 2.500 Netflix-Abonnenten zu analysieren. Die Auswertungen des Unternehmens zeigen, dass beeindruckende 10,7 % der Abonnenten eine Folge von „Marvel’s Daredevil“ innerhalb der ersten elf Tagen seit Verfügbarkeit gesehen haben. Kein Wunder also, dass die zweite Staffel um die Abenteuer des blinden Helden schnell beschlossene Sache war.
Zum Vergleich: Die dritte Staffel von „House of Cards“, die seit 27. Februar 2015 verfügbar ist, zog 6,5 % der Netflix-Abonnenten innerhalb der ersten 30 Tage seit Verfügbarkeit vor die Bildschirme. Die neue Komödie „Unbreakable Kimmy Schmidt” konnte mit 7,3% ebenfalls großes Interesse im ersten Monats wecken. „Bloodline“ legte mit 2,4% hingegen eher einen langsamen Start hin.
Die Zahlen von Luth Research beziehen sich nur auf die US-Abonnenten (derzeit ca. 40 Millionen) und beinhalten lediglich die Zuschauerquoten der Personen, die die Serie direkt auf Netflix am Computer, Telefon oder Tablet gesehen haben. Andere Devices, wie Gaming-Systeme, Roku und Smart-TVs, sind in die Messung nicht miteingeflossen.
„Marvel’s Daredevil“ ist auch in Deutschland seit dem 10. April 2015 auf Netflix verfügbar. Matt Murdoch alias Daredevil (Charlie Cox) ist darin bemüht, im New Yorker Stadtteil Hell’s Kitchen für Recht und Ordnung zu sorgen.