Mehr als drei Jahre ist es her, dass David Finchers US-Remake des schwedischen Originals "Verblendung" bei uns in die Kinos kam. Fast selbstverständlich schien es, dass nach dem ersten Teil auch das zweite und dritte Buch der Millenium-Trilogie verfilmt würden, so wie es bei der skandinavischen Produktion der Fall war. Jedoch blieb der kommerzielle Erfolg des US-Remakes (233 Mio. US-Dollar bei einem Budget von 90 Mio.) unter den Erwartungen des Produktionsstudios Sony und so wurde die Wahrscheinlichkeit immer geringer, dass es eine Fortsetzung geben würde.
Nun könnte es jedoch für die Anhänger von "Verblendung" einen kleinen Hoffnungsschimmer geben, denn laut The Hollywood Reporter erweckt die anstehende Veröffentlichung des neuen Romans "The Girl in the Spider's Web" wieder das Interesse von Sony an einer Fortführung des Franchise. Jedoch heißt es weiter, dass die Sequels aller Wahrscheinlichkeit nach ohne David Fincher, Regisseur des ersten Teils, auskommen müssten. Auch die Hauptdarsteller Daniel Craig und Rooney Mara sind derzeit in andere Projekte eingebunden und insbesondere Craig hatte nach dem ersten Teil eine Gehaltserhöhung gefordert, sollte es weitere Verfilmungen geben. Obwohl das vierte Buch auf den Markt kommt, hält das Studio weiterhin an einer filmischen Trilogie fest: Der Plan wäre in dem Fall, "Verdammnis" und "Vergebung" in einem Film zu kombinieren, sodass die Adaption von "The Girl in the Spider's Web" die Kino-Trilogie abschließen würde.
Der vierte Teil der Millenium-Reihe wurde nicht von Stieg Larsson geschrieben, der noch vor der Veröffentlichung seiner Trilogie im Jahr 2004 verstarb. Zwar hatte er zusätzlich zu den abgeschlossenen drei Werken schon Entwürfe und Notizen für weitere Teile verfasst, doch wurden diese nicht für das Buch "The Girl in the Spider's Web" verwendet, das von David Lagercrantz geschrieben wurde (via joblo).