Was lange währt, wird endlich gut: Auch im Falle von "The Last Film Festival", dem letzten Film der 2010 verstorbenen Hollywood-Legende Dennis Hopper ("Easy Rider", "Blue Velvet"), könnte dieses Sprichwort zutreffen. Fünf Jahre nach Hoppers Tod wandte sich das Produktionsteam der satirischen Komödie über einen ehemals erfolgreichen Produzenten, dessen Karriere eine Bruchlandung bevorsteht, an die Öffentlichkeit, um die für die Postproduktion benötigten 90.000 US-Dollar aufzutreiben (wir berichteten).
Nun, knapp drei Wochen später, erreicht uns via Variety die freudige Nachricht, dass das angestrebte Ziel bereits übertroffen wurde. Die Spenden werden laut Regisseurin Linda Yellen ("Séance - Nachrichten aus dem Jenseits") u. a. dazu verwendet, die Rechte an benötigtem Material aus anderen Filmen zu erwerben, den Film zu schneiden und Spezialeffekte hinzuzufügen. Yellen habe laut eigener Aussage die Crowdfunding-Seite Kickstarter genutzt, da andere Investoren Bedingungen wie z. B. das Schneiden bestimmter Szenen oder das Verändern von Hoppers Stimme gestellt hätten.
Nach der erfolgreichen Spendenaktion sprach Yellen, die zusammen mit Michael Leeds auch das Drehbuch für "The Last Film Festival" schrieb, den Unterstützern ihren Dank aus: "Es war ein langer, harter Weg und die Erfüllung eines Versprechens, das ich Dennis vor langer Zeit gegeben habe. Dies wäre niemals möglich gewesen ohne die Hilfe von Kickstarter und die Unterstützung von euch allen. Nun, da wir unser Ziel erreicht haben, werden wir auf Hochtouren an der Postproduktion arbeiten." Ein US-Release sei schon für Mai 2015 geplant, so Variety. Die Kollegen kennen außerdem Details zu den Spenden: Einer der Sponsoren zahlte demnach 4.000 US-Dollar für ein Dinner mit der Darstellerin Jacqueline Bisset, zwei andere Investoren zahlten jeweils 10.000 Dollar für die Nennung als Mitproduzenten.
