Die besten Animationsfilme – Platz 35:
Toy Story 3 (2010)
Regie: Lee Unkrich
Mit „Toy Story 3“ inszenierte Regisseur Lee Unkrich ein furioses und emotional packendes Animations-Abenteuer, das sich vor seinen Vorgängern nicht zu verstecken braucht. Andy bereitet sich inzwischen auf das College vor und plant seine Spielsachen auf dem Speicher zu verstauen. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle landen die Spielzeuge jedoch bei den Sachspenden für die Kindertagesstätte Sunnyside, wo Buzz, Woody und Co. in die Fänge des Spielzeug-Diktators Lotso Knuddelbär geraten.
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„Toy Story 3“ schlägt einen deutlich melancholischeren Ton an als seine Vorgänger: Trotz der farbenfrohen Bilderwelt liegt über allem ein trauriger Beigeschmack der Vergänglichkeit. „Toy Story 3“ fühlt sich insgesamt merklich erwachsener an als seine Vorgänger, woran auch etliche Horrorfilm-Anleihen, die fiesen Plüsch-Antagonisten und ein herzzerreißend-emotionales Finale in einer Müllverbrennungsanlage, das selbst hartgesottenen Familienvätern Tränen in die Augen treiben dürfte, ihren Anteil haben. „Toy Story 3“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Film-Franchise mit seinem Publikum mitwachsen kann.
Die besten Animationsfilme – Platz 34:
Nausicaä aus dem Tal der Winde (1984)
Regie: Hayao Miyazaki
Viele Motive und Themen finden sich in den Filmen von Hayao Miyazaki immer wieder: die Grauen des Krieges, die Zerstörung der Umwelt, starke weibliche Hauptfiguren. So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass „Nausicaä“ gemeinhin als der erste „echte“ Miyazaki-Film gilt (auch wenn es eigentlich dessen zweiter Film ist), denn alle diese Themen finden sich hier bereits vereint.
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Nausicaä ist ohne Frage eine der interessantesten und ausgefeiltesten weiblichen Figuren der Kinogeschichte - willensstark, pazifistisch, einfallsreich, ohne jemals abgehoben oder unrealistisch zu wirken. Und auch die in einer durch Atomkrieg zerstörten Welt angesiedelte Handlung um Vorurteile und Missverständnisse sowie die Rolle der Natur lässt sich leicht als moralische Fabel verstehen, deren ökologische Botschaft heute, mehr als 30 Jahre nach Entstehung des Films, wichtiger ist als je zuvor. Ein grandios animiertes und – nicht zuletzt dank Joe Hisaishis fantastischer Filmmusik – zutiefst berührendes Science-Fiction-Märchen.
Die besten Animationsfilme – Platz 33:
Kung Fu Panda 2 (2011)
Regie: Jennifer Yuh Nelson
Protagonist Po (deutsche Stimme: Hape Kerkeling/im Original: Jack Black) steht in der Fortsetzung des DreamWorks-Animationshits „Kung Fu Panda“ vor mehreren unerwarteten Herausforderungen. Zuerst erfährt der pummelige Panda, dass der Gänserich Mr. Ping gar nicht sein richtiger Vater ist und dann muss der Drachenkrieger auch noch mit den furiosen Fünf gegen den Kung-Fu-Hasser Lord Shen antreten.
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Dabei wächst nicht nur der unwahrscheinliche Held über sich hinaus, sondern auch Regisseurin Jennifer Yuh Nelson. Sie übertrifft das Original mit ihrem Sequel „Kung Fu Panda 2“ in jeder Beziehung, die inszenatorischen Glanzstücke sind dabei die sich ständig steigernden rasanten Actionsequenzen. Das Schönste dabei: Zwischen all dem Spektakel bleiben Handlung, Figurenzeichnung und Witz niemals auf der Strecke.
Die besten Animationsfilme – Platz 32:
Antz (1998)
Regie: Eric Darnell, Tim Johnson
Egal ob „Deep Impact“ und „Armageddon“, „The Prestige“ und „The Illusionist“ oder „Happy Feet“ und „Könige der Wellen“ – es gibt viele Beispiele dafür, dass zwei Filmstudios bisweilen unabhängig voneinander zum gleichen Zeitpunkt auf die gleiche Idee kommen. So auch im Fall des von Disney in Auftrag gegebenen Pixar-Werks „Das große Krabbeln“ und der DreamWorks-Produktion „Antz“: Im ersten Projekt der Animationsfilmschmiede von Ex-Disney-Chef Jeffrey Katzenberg, Steven Spielberg und Multimedia-Mogul David Geffen geht es wie bei der Konkurrenz (unter anderem) um Ameisen.
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Ob Katzenberg seinem Ex-Arbeitgeber Disney die Grundidee „gestohlen“ und bei DreamWorks eingebracht hat, ist bis heute nicht geklärt – fest steht aber, dass „Antz“ noch gelungener ausfiel als der eher harmlose, wenn auch kommerziell erfolgreichere Pixar-Streifen „Das große Krabbeln“. Dank eines stargespickten Voice-Casts, zu dem Woody Allen, Gene Hackman und Sharon Stone zählen, intelligenter Dialoge und vieler witziger Details bietet der von Eric Darnell und Tim Johnson inszenierte Film auch Erwachsenen hervorragende Unterhaltung. Bis heute ist „Antz“ einer der anspruchsvollsten amerikanischen Animationsfilme geblieben – nicht zuletzt auch aufgrund der bissigen Gesellschaftskritik.
Die besten Animationsfilme – Platz 31:
Robin Hood (1973)
Regie: Wolfgang Reitherman
Mit dem weltweit enorm erfolgreichen Disneyfilm „Robin Hood“ nahm Regisseur und Produzent Wolfgang Reitherman kurzerhand die bekannte Legende des „Rächers der Armen“ und verlegte sie ins Tierreich. Die Geschichte um Fuchs Robin Hood, der mit seinem Bärenkumpanen Little John gegen die Boshaftigkeit des Löwen Prinz John vorgeht, um den Armen im Land zu helfen, funktioniert in Reithermans Version einwandfrei. In Disney'scher Manier hüpfen, tanzen und singen allerlei Tiere durch das englische Setting, während unser Held Robin Hood mit Einfallsreichtum und Mumm den Schergen das Handwerk legt.
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Die gut ausgeklügelte Dramaturgie des Films sorgt für stets steigende e Spannung, bis diese sich im spektakulären Showdown entlädt und zum obligatorischen Happy End führt. Ein kleiner Coup ist den Machern dabei mit der Besetzung von Sir Peter Ustinov gelungen, der sowohl in der englischen, als auch in der deutschen Fassung dem fiesen Prinz John mit ungeheurer Spielfreude Leben einhaucht - sei es bei einem cholerischen Tobsuchtsanfall oder wenn der Prinz in einer anderen Szene förmlich in seinen Minderwertigkeitskomplexen untergeht. Großartige Animationen, eine spannend und humorvoll aufgearbeitete Geschichte, die einfallsreich gestaltete Tierwelt - Disney kann längst einen weiteren Klassiker für sich verbuchen.
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