Top 10 von Michael Leutner
(Volontär - Video)
Platz 10: "Teenage Mutant Ninja Turtles"
„Cowabunga!“ - Die Turtles sind auf der Leinwand zurück. Seit ihrem letzten Realfilm-Abenteuer sind mittlerweile 22 Jahre vergangen und meine Erwartungshaltung als Fan war dementsprechend hoch. Und für mich wurde diese auch erfüllt, sei es in Bezug auf den 90er-Jahre-Turtles-Charme oder die herrlich-turbulenten Action-Sequenzen, bei denen man merkt, dass Michael Bay doch irgendwie die Finger mit im Spiel hatte. „Teenage Mutant Ninja Turtles“ ist für mich eine spaßige Reise in die eigene Kindheit!
Platz 9: "Maleficent"
„Wen haben wir denn da?“ - Das Märchen von Disneys „Cinderella“ aus Sicht der „bösen“ Hexe Maleficent zu erzählen, ist einer der Geniestreiche von Disney in diesem Jahr. Nicht nur weil diese „düstere“ Version des Märchens wunderschön erzählt und inszeniert ist, sondern auch, weil die Macher mit Angelina Jolie eine absolut perfekte Besetzung gefunden haben.
Platz 8: "Die Legende der Prinzessin Kaguya"
„Sie ist eine derartig hübsche kleine Prinzessin.“ - Mit seinem Zeichentrick-Debüt „Die letzten Glühwürmchen“ hat sich Isao Takahata schon 1988 ein Denkmal gesetzt, doch mit „Die Legende der Prinzessin Kaguya“ hat er sich noch einmal selbst übertroffen. Und das nicht nur, weil er die japanische Version von „Däumeline“ großartig und äußerst dramatisch erzählt, sondern auch, weil in diesem Studio-Ghibli-Kunstwerk verschiedenste Zeichenstile (Pinseltechniken, Aquarell, Kohlezeichnung) die Stimmung wunderschön untermalen.
Platz 7: "Wie der Wind sich hebt"
„Who has seen the Wind? Neither I nor you.“ - Mit „Wie der Wind sich hebt“ verabschiedet sich einer der größten japanischen Zeichentrick-Regisseure, Hayao Miyazaki. In seinem letzten Film befasst er sich noch einmal mit seinen Leidenschaften, der Geschichte Japans und der Fliegerei. Miyazaki ist dabei eines der größten Anime-Märchen gelungen, in dem Historie, Fantasie und Science-Fiction herrlich im Einklang harmonieren. Viel Drama und Herzschmerz in einer der schönsten Studio-Ghibli Geschichten!
Platz 6: "The LEGO Movie"
„Ich arbeite nur in Schwarz! Manchmal auch in ganz, ganz dunklem Grau!“ - Ein Film mit Bauklötzen, das kann doch nur in die Hose gehen. So haben vor dem Kinostart viele gedacht, ich auch. Aber da lag ich ziemlich daneben, denn „The LEGO Movie“ hat mich von Anfang an mitgerissen und das nicht nur, weil es einen LEGO-Batman (mit dem besten Song des Films) gibt, sondern auch, weil der Film rein tricktechnisch schon eine Granate ist.
Platz 5: "Enemy"
„Ich gehe nicht viel aus und Filme sagen mir nicht so viel.“ - Jake Gyllenhaal als doppeltes Lottchen in einem unglaublich-vertrackten Psycho-Thriller von Denis Villeneuve. Und wieder einmal zeigt sich Gyllenhaal als unheimlich wandelbar, ich zumindest kauf ihm jede Rolle ab.
Platz 4: "12 Years a Slave"
„Ich wurde als freier Mann geboren, bis zu dem Tag an dem ich getäuscht, entführt und in die Sklaverei verkauft wurde.“ - Ein Biopic, das mich wie kaum ein anderes in seinen Bann gezogen und berührt hat. Ein ebenso kompromissloses wie aufwühlendes Historien-Drama, das lange nachwirkt und völlig zu Recht mit drei Oscars prämiert wurde!
Platz 3: "Interstellar"
„Früher haben wir zum Himmel aufgesehen und gefragt, wo unser Platz im Universum ist. Heute Blicken wir auf den Boden hinab und zerbrechen uns den Kopf über unseren Platz im Schmutz!“ – „Interstellar“ ist ein typischer Nolan-Film – und als solchen kann man ihn entweder lieben oder hassen. Ich für meinen Teil mag ihn sehr, ist er doch noch so viel mehr als „nur“ ein Familien-Dram mit Sci-Fi-Anleihen. Was für mich den Film ausmacht, ist vielmehr die mitschwingende Frage, wie relativ ist Zeit tatsächlich bzw. was macht Zeit aus? Nolan schafft es, dieses Thema dem Zuschauer ins Bewusstsein zu brennen. Ein grandioses Werk.
Platz 2: "Nightcrawler"
„Gratuliere, du hast den Job.“ – Mit seiner Performance als armer Schlucker, der seinen persönlichen amerikanischen Traum sucht und diesen tatsächlich als dubioser Nachrichten-Paparazzi erlebt, hat mich Jake Gyllenhaal nach „Enemy“ zum zweiten Mal in diesem Jahr umgehauen. Gebt dem Mann endlich einen Oscar!
Platz 1: "Guardians of the Galaxy"
„I Am Groot!“ - Das wohl coolste Filmzitat in diesem Jahr! Aber der Film hat noch jede Menge mehr, als nur coole Sprüche, zum Beispiel den Soundtrack und die Andeutung eines „Star Wars“-artigen Marvel-Universums. Das absolute Highlight bleibt aber der tanzende „Baby“-Groot während des Abspanns. Bitte mehr davon, ganz viel mehr!