Wie Variety berichtet, bringt US-Spielzeughersteller Hasbro im Jahr 2017 einen "My Little Pony"-Animationsfilm in die Kinos. Dies ist ein weiterer Schritt des Herstellers ins Kinogeschäft. Ist man bei der "Transformers"-Reihe vor allem Rechtgeber und hat nur gewisse Mitspracherechte, will der Spielzeugkonzern nun verstärkt, die Adaptionen seiner Produkte selbst kontrollieren – ähnlich wie Marvel mit seinen Comic-Verfilmungen aus dem "Avengers"-Universum. "My Little Pony" wird daher neben dem bereits für 2015 angekündigten "Jem and the Holograms" die zweite Produktion, die der Spielzeuggigant selbst stemmt. Filmstudios kommen nur noch als Co-Finanziers bzw. zur Auswertung der Filme als Verleihpartner ins Spiel.
Wie Stephen Davis, der Präsident der Hasbro-Filmschmiede Hasbro Studios, Variety mitteilte, befindet man sich bereits in Verhandlungen mit einer ganzen Reihe von Filmstudios für die Kinoauswertung. Der Film soll auf so vielen Leinwänden wie nur möglich laufen. "My Little Pony" markiere einen wichtigen Schritt für das Studio, das zukünftig zweigleisig fahren will. Man wolle große Blockbuster sowohl in Kooperationen mit Studios machen wie bei der "Transformers"-Reihe, bei "G.I. Joe" oder bei einem geplanten "Monopoly"-Film, aber es werde auch eine ganze Reihe von Filmen gebe, die man alleine stemmen wolle, um mehr Kontrolle zu haben.
Als Drehbuchautor ist Joe Ballarini ("Ice Age 4 – Voll verschoben”, "Dance Of The Dead") für den "My Little Pony”-Kinofilm an Bord. Er soll sich eine Geschichte zu den bunten, erstmals 1983 erschienenen Spielzeugponys überlegen. 2017 soll der Film erscheinen.