Shia LaBeouf ("Nymph()maniac") hat in der jüngeren Vergangenheit viel Kritik einstecken müssen, aber auch viel Lob erfahren. Gerade wenn es um seine Rolle als Gefreiter Boyd "Bible" Swan in David Ayers ("Sabotage") Kriegsfilm "Herz aus Stahl" geht, in dem er neben Brad Pitt an der Front gegen Nazis kämpft, gehen die Meinungen hin und her. Zuerst hieß es nämlich, dass LaBeoufs Method-Acting-Anwandlungen – der Schauspieler soll Berichten zufolge sich mehrere Tage lang nicht gewaschen haben und sich einen Zahn gezogen haben, um besser in die Rolle eines Soldaten eintauchen zu können – sowohl dem Regisseur als auch den anderen Darstellern, Pitt inklusive, gehörig auf den Zeiger gegangen sein soll. Dann verteidigte Regisseur Ayer bei einem Gespräch mit Entertainment Weekly LaBeouf wiederum und lobte ihn für seine "unglaublich starke Leistung".
Diesem Lobgesang stimmt nun auch Co-Star Brad Pitt bei. In einem Interview mit GQ UK sagte Pitt, dass LaBeouf einer der besten Schauspieler sei, die er kenne. "Er zeigt hundertprozentige Hingabe. Er lebt es aus wie kein anderer, das sage ich Ihnen. Ich hatte das Glück mit einer Menge großer Schauspieler zu spielen. Und er ist einer der Besten, die ich gesehen habe." Während er so das Gerücht über seinen Unmut gegenüber LaBeoufs Method-Herangehensweise widerlegte, hat Pitt dafür eine andere Anekdote, in der LaBeouf (wie auch Pitt selbst) nicht so gut wegkommen. Der "Transformers"-Star hätte nämlich nahezu ein Gerangel mit "Herz aus Stahl"-Co-Darsteller Scott Eastwood, dem Sohn von Schauspieler- und Regielegende Clint Eastwood, angefangen, nachdem jener während des Drehs Tabaksaft in den Panzer, in dem die drei sich in einer Szene aufhielten, spuckte. Nachdem Pitt ihm vor laufenden Kameras steckte, dass er "den Mist" später wegputzen solle, soll der ebenfalls angesäuerte LaBeouf Eastwood gegenüber handgreiflich geworden sein. Pitt schlichtete den Streit sofort und realisierte später, dass Eastwood sich völlig richtig verhalten habe, da eben jene despektierliche Verhaltensweise von dem Drehbuch verlangt wurde. "Am Ende waren wir [LaBeouf und Pitt] die Arschlöcher", gab Pitt lachend zu.
Nach so vielen unterschiedlichen Meinungen über LaBeoufs Schauspiel und seinen Verhaltensweisen am Set, bleiben wir weiterhin gespannt, welche Anekdoten über den Method-Actor noch so ans Licht gelangen werden. Am 1. Januar 2015 können sich schließlich auch die deutschen Zuschauer ein Bild von LaBeoufs Leistung in "Herz aus Stahl" machen, dann kommt er hierzulande in die Kinos. Den Trailer zu dem Kriegsdrama um die finale Offensive der Alliierten gegen das nationalsozialistische Deutschland könnt ihr hier noch mal sehen: