Ab 2015 wird sich "Daredevil" in einer Solo-Serie austoben, einige Monate später werden ihm dann die Marvel-Superhelden Jessica Jones, Luke Cage und Iron Fist folgen, um sich aller Wahrscheinlichkeit nach dann in einer weiteren Serie des Streaming Dienstes Netflix zu den Defenders zusammenzuschließen. In einem Empire-Interview hat Netflix-Boss Ted Sarandos sich nun zu den Serien, insbesondere zu "Daredevil", geäußert. Zunächst einmal bestätigte er, dass im Hintergrund tatsächlich das "Avengers"-Konzept Pate gestanden habe, wo einzelnen Helden Solo-Filme spendiert wurden, um dann in einem gemeinsamen Film zusammen einen besonders mächtigen Schurken zu bekämpfen:
"Es basiert tatsächlich auf dem Kino-Konzept der 'Avengers'. Ist es möglich, eine andere Gruppe von Figuren, die Defenders, zu nehmen und mit ihnen das Gleiche zu machen? Normalerweise würden sie je einen großen Film bekommen und dann einen gemeinsamen Superhelden-Film. Dreizehn Stunden, um ihre Stories zu erzählen, ermöglicht es, gleichzeitig auf ihre Hintergrundgeschichte und die Action einzugehen."
Angesprochen auf die erste Serie, die an den Start geht, "Daredevil", äußerte sich Sarandos insbesondere dazu, was man von dem Ton zu erhoffen habe: "Die Serie wird keine Hemmungen haben, finsterer als der Film zu werden. Was wir besonders an diesen Figuren mögen, ist, dass sie etwas bodenständiger sind. Das betrifft die Kostüme, aber auch, dass bei ihnen düstere Verbrechensgeschichten im Mittelpunkt stehen, die mehr in den Straßen statt in den Wolken spielen."
In der dreizehnteiligen "Daredevil"-Serie geht es um einen blinden Anwalt, der mit seinen anderen geschärften Sinnen das Verbrechen bekämpft. Die Hauptrollen spielen Charlie Cox, Elden Henson und Vincent D'Onofrio. Nachdem Drew Goddard das Projekt verlassen hat, ist Steven S. DeKnight als Showrunner an Bord gekommen.
Im Trailer zu "Daredevil" mit Ben Affleck und Jennifer Garner von 2003 könnt ihr euch nun davon überzeugen, welchen Ton die neue Serie nicht aufweisen soll:
