Der in der Ich-Perspektive erzählte Roman "The Goldfinch" von Donna Tartt, der in Deutschland unter dem Titel "Der Distelfink" erschien, handelt von dem New Yorker Theo Decker. Er beginnt mit einem Rückblick auf ein mysteriöses Ereignis, bei dem die Mutter des Protagonisten getötet wurde und das er als 13-jähriger wie durch ein Wunder überlebte: ein terroristischer Bombenanschlag im Metropolitan Museum. Zum Zeitpunkt der Attacke schauten sich Mutter und Sohn das 1654 entstandene Gemälde "Der Distelfink" des niederländischen Meisters Carel Fabritius an. Später stiehlt der junge Theo dieses Bild, das ihn fortan sein ganzes Leben lang begleitet...
Das Buch wurde Ende 2013 veröffentlicht, gewann anschließend den renommierten Pulitzer-Preis und belegt seit seinem Erscheinen ununterbrochen vordere Plätze in den Bestsellerlisten. "Der Distelfink" ist nach "Die geheime Geschichte" und "Der kleine Freund" der dritte Roman von Donna Tartt und wäre der erste, der verfilmt würde. Zunächst kursierte im März 2014 die Nachricht, dass Produzentin Nina Jacobson ("Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire") eine Option auf die Filmrechte erworben habe, doch die Verhandlungen wurden nicht zum Abschluss gebracht.
Nun signalisiert Warner Interesse an dem Stoff. Das Studio will aus dem 700-Seiten-Wälzer einen epischen Kinofilm machen, doch Autorin Tartt ist sich noch unschlüssig, ob das die beste Möglichkeit sei, das Buch zu adaptieren. Ursprünglich plädierte sie für die Verfilmung als TV-Miniserie und es ist daher noch unklar, ob es zu einer Einigung kommen wird. Sollte sich Tartt auf das Kinofilmprojekt einlassen, wird sie gemeinsam mit Warner nach einem geeigneten Drehbuchautoren suchen.