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    Marvel-Chef Kevin Feige bestätigt: Kingpin und Elektra können in "Daredevil"-TV-Serie genutzt werden

    Bei dem Rechte-Wirrwarr um die Comic-Figuren aus dem Marvel-Universum kann man schnell mal den Überblick verlieren. Selbst Marvel-Chef Kevin Feige zeigte sich in einem aktuellen Interview ein wenig unsicher, welche Figuren aus dem "Daredevil"-Universum für die geplante Netflix-Serie über den blinden Verbrechensbekämpfer genutzt werden können. Superschurke Kingpin und Auftragsmörderin Elektra würden aber mit großer Wahrscheinlichkeit dazu gehören.

    Bereits im April 2013 wurde bekannt, dass die Filmrechte an der Comic-Figur Daredevil zurück an Figuren-Schöpfer Marvel gegangen sind, nachdem 20th Century Fox es nach Mark Steven Johnsons "Daredevil" mit Ben Affleck ("Argo") versäumt hat, einen weiteren Film über den erblindeten Helden zu drehen. Marvel selbst möchte die Gelegenheit nun nutzen, um dem Charakter in einer eigenen Fernsehserie neues Leben einzuhauchen.

    Nachdem die "The Amazing Spider-Man"-Produzenten laut WorstPreviews kürzlich verkündeten, dass sie die Möglichkeit hätten, den Comic-Bösewicht Kingpin in ihr Franchise einzubauen, herrschte ein wenig Unsicherheit darüber, ob Marvel neben Protagonist Daredevil auch tatsächlich wieder die Rechte an allen Figuren der Comic-Reihe besitzt. In einem aktuellen Interview mit IGN zeigte sich Marvel-Chef Kevin Feige aber durchaus zuversichtlich hinsichtlich der Nutzung Kingpins.

    Ihm zufolge könnte es allerdings sein, dass sich Marvel den Gebrauch des Charakters tatsächlich mit Sony teilen müsste, da die Lage ähnlich verzwickt sein könnte wie jüngst im Fall der Comic-Figur Quicksilver, die sowohl in den "X-Men"-Comics auftritt als auch zeitweise Mitglied der Avengers ist und somit sowohl in "Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron" als auch in "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" von Konkurrent Fox zu sehen sein wird. Obwohl Kingpin nämlich seinen ersten Auftritt in den "Spider-Man"-Comics hatte und der menschlichen Spinne dort mehrfach das Leben schwer machte, wurde er auch als Gegenspieler von Daredevil etabliert. So war er zum Beispiel auch einer der Antagonisten im erwähnten Kinofilm aus dem Jahr 2003, in welchem er von Michael Clarke Duncan ("The Green Mile") verkörpert wurde.

    Im Fall von Auftragsmörderin Elektra, die in zwei Kinofilmen bereits von Jennifer Garner ("Alias") verkörpert wurde, gab Feige eine neue, wenn auch ebenfalls noch etwas unsichere Bestätigung zur möglichen Verwendung der Figur, gilt sie als Love Interest von Anwalt Matt Murdock aka Daredevil doch als wesentlicher Bestandteil der "Daredevil"-Comics.

    Mehr Aufschluss zu diesem Figuren-Wirrwarr wird es wohl spätestens geben, wenn die von Drew Goddard ("The Cabin In The Woods") geschriebene "Daredevil"-Serie im Jahr 2015 beim Streamingdienst Netflix erstmalig abrufbar sein soll und dann den Auftakt zu vier neuen Marvel-TV-Formaten (neben Daredevil erwarten uns noch Serien zu Luke Cage, Iron Fist und Jessica Jones) bildet, die schließlich in einem "Avengers"-ähnlichen Zusammentreffen in der Miniserie "The Defenders" münden sollen.

    Bis es so weit ist, könnt ihr euch an dieser Stelle mit dem Trailer zum "Daredevil"-Kinofilm aus dem Jahr 2003 noch einmal ein Bild von der Live-Action-Adaption des Comic-Helden machen.

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