Wenn Christopher Nolan spricht, hört die Filmwelt zu. Der Mann hat mit "The Dark Knight" und "Inception" bewiesen, dass er Freunde anspruchsvollerer Filmunterhaltung bedienen und gleichzeitig noch Geld verdienen kann. Diesen Pfad möchte er mit "Interstellar" weiter begehen – zu dem er auf der CinemaCon 2014 ein paar Info-Häppchen hat fallen lassen. Thewrap schreibt, dass Nolan bei seinem Sci-Fi-Thriller vom Ton her an das "goldene Blockbuster-Zeitalter" von "Star Wars" und "Indiana Jones" anknüpfen will, als die Bezeichnung "Familienfilm" noch keine "negative Konnotation" hatte.
Auch in anderer Hinsicht gibt sich Christopher Nolan gewohnt klassisch: Für "Interstellar", bei dem durch Wurmlöcher gesprungen wird, wurden große Raumschiff-Sets gebaut und nicht (nur) am Computer modelliert. "Wir haben den Film wie eine Doku gedreht", so Nolan. Hinreichend bekannt ist, dass der Hollywood- und Fanliebling sich den Sonderstatus bewahren konnte, weiter auf klassischem Filmmaterial zu drehen und nicht – wie mittlerweile verbreitet – per digitaler Kamera. Nolan erklärte: "Ich mache das nicht aus Nostalgie. Es ist einfach der beste Weg, Bilder einzufangen." Szenen könnten weniger scharf aussehen, wenn sie digital aufgenommen wurden bzw. projiziert werden.
In der Vergangenheit sprach sich Christopher Nolan mehrmals gegen den Einsatz von 3D in seinen Filmen aus. Die CinemaCon nutzte er für eine Klarstellung: Der 3D-Einsatz kann richtig sein, wenn er dem Film nutzt - "Der große Gatsby" sei ein positives Beispiel. Bei "Interstellar" setzt Nolan jedoch auf andere Effekte: auf breite Bilder (Imax) und dicken Sound – für letzteres arbeite er sogar extra mit Kinobetreibern zusammen.
Bei uns kommt "Interstellar" am 6. November 2014 in die Kinos, u. a. mit Matthew McConaughey ("Dallas Buyers Club"), Anne Hathaway ("The Dark Knight Rises") und Jessica Chastain ("Zero Dark Thirty").