Rob Thomas ist der Erfinder der ikonischen Teenie-Privatdetektivin "Veronica Mars", die jüngst - unterstützt durch Fan-Spenden - einen eigenen Kinofilm bekommen hat, obwohl das Serienende schon sieben Jahre zurückliegt. Doch da jene, die rasten, bekanntermaßen zu rosten beginnen, denkt Thomas schon jetzt darüber nach, wie es mit der Reihe weitergehen könnte. Ein Sequel zum Kinofilm "Veronica Mars", in der die von Kristen Bell ("Die Eiskönigin - Völlig unverfroren") gespielte Titelheldin ihre angestaubten Privatschnüfflerfähigkeiten wieder aktiviert, sei allerdings noch lange keine abgemachte Sache, geschweige denn ein Selbstläufer, verriet Thomas den Kollegen von TV Line. Das Einspielergebnis, das der aktuelle Film an der Kinokasse als Grundvoraussetzung einbringen müsste, sei nicht gering - doch ebenso alles andere als ein unerreichbares Ziel.
Sollte ihnen das Glück und das Publikum gewogen sein, könnte sich Rob Thomas als Handlung für den zweiten Film eine Story vorstellen, die der von Roman Polanskis Noir-Film "Chinatown" mit Jack Nicholson ähneln würde. "Der erste Film, der ja schließlich per Crowdfunding entstand, war ein Liebesbrief an die Fans", sagt Thomas bezüglich des Filmkonzepts von "Veronica Mars". "Ich habe alle Charaktere, die sie lieben, in den Film gepackt. Und es gibt eine Menge Insiderwitze." Er habe von dieser Perspektive aus den Film zusammengebaut - der Kriminalfall sei dabei jedoch eher sekundär gewesen. In einem möglichen neuen Film solle dies andersherum werden: "Ich habe das Gefühl, bei diesem Film all die Süßspeise und Glasur aufgetragen zu haben - und dann erst habe ich einen Krimi hineingebaut. Im nächsten Film würde der Fall selbst die treibende Kraft werden. Ich würde versuchen, ein 'Chinatown' mit Veronica Mars im Zentrum zu schreiben."
Als Handlungsgrundlage könnte sich Thomas vorstellen, auf die Romane zurückzugreifen, die bald erscheinen und nach dem Film spielen. "Aber ich möchte erst mal sehen, wo wir in einem Jahr stehen", so Thomas. "Warten wir ab, wie die Bücher von den Leuten aufgenommen werden und wie viel Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Film bestehen wird - sollten wir das Glück haben und einen zweiten drehen zu können."
Bislang zeigen die Einspielergebnisse, dass sich "Veronica Mars" ganz ordentlich an den Kinokassen schlägt. Für alle Vollblutfans der blonden Detektivin stehen die Chancen also nicht schlecht, dass Kristen Bell in absehbarer Zeit die Teleskopkamera wieder in die Hand nehmen könnte. Wer allerdings den Kinobesuch von "Veronica Mars" erst noch vor sich hat, darf sich an dieser Stelle mit dem Trailer schon mal warmgucken: