Der kanadische Regisseur David Cronenberg arbeitet nach "Cosmopolis" ein weiteres Mal mit "Twilight"-Star Robert Pattinson zusammen, der sich mehr und mehr von seinem Glitzer-Vampir-Image verabschiedet. Dies bestätigt auch die MPAA-Wertung des neuen Thrillers "Maps to the Stars", der prompt ein R-Rating erhielt, womit minderjährige "Twilight"-Fans von der Sichtung des Films ausgeschlossen werden, solange sie nicht in Begleitung eines Erwachsenen erscheinen. Die Begründung des Verbands: Heftige, verstörende Gewalt und Sex, Nacktheit, Kraftausdrücke und Drogenkonsum.
Doch wirklich schockierend ist dies natürlich nicht, wenn man sich die bisherige Filmografie von David Cronenberg ansieht. Der Meister des Body-Horror hat sich mit Filmen wie "Videodrome", "Dead Zone", "Die Fliege" oder "Naked Lunch - Nackter Rausch" einen Ruf als radikaler Horror- und Experimental-Regisseur erarbeitet. "Maps To The Stars" könnte nach jüngeren Filmen wie "Eine dunkle Begierde" oder "Cosmopolis" eine Rückkehr zu seinen Horrorwurzeln bedeuten. Es geht um die Familie eines Psychoanalytikers, die unter der Vermarktung des jüngsten Sohnes leidet. Dann wird auch noch eine Patientin von Geistern heimgesucht…
Die Horror-Satire, in der neben Pattinson auch John Cusack, Mia Wasikowska und Julianne Moore zu sehen sind, soll den Hollywoodwahn auseinandernehmen. Wann "Maps to the Stars" in die Kinos kommen soll, ist noch unklar. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass David Cronenberg als Stammgast seinen bereits fertigen Film spätestens bei den Filmfestspielen von Cannes im Mai 2014 präsentiert (oder vielleicht doch schon vorher auf der Berlinale im Februar 2014?).