David Yates ("Harry Potter und der Halbblutprinz"), Ben Affleck ("Argo"), Scott Cooper ("Crazy Heart") – bislang ging es bei der Besetzung des Regiestuhls für den Endzeit-Thriller "The Stand" zu wie beim Bäumchen-wechsel-dich-Spiel. An sich kein so ungewöhnlicher Verlauf bei einem Hollywood-Mammutprojekt, doch insofern bemerkenswert, dass auch eine andere Stephen-King-Adaption derzeit massiv an Umsetzungsschwierigkeiten leidet: Von "The Dark Tower", der unter der Regie von Ron Howard errichtet werden soll, hat sich das kurzzeitig interessierte Studio Warner mittlerweile wieder losgesagt. Doch Warner hält an einer anderen Stephen-King-Romanverfilmung fest und setzt weiterhin auf "The Stand", für den laut Badass Digest derzeit Paul Greengrass ("Captain Phillips", "Das Bourne Ultimatum") der Wunschkandidat sein soll.
Laut The Wrap gab es zwischen dem zuletzt ausgeschiedenen Regisseur Scott Cooper und Warner kreative Differenzen bezüglich der anvisierten Altersfreigabe des Films. Während Yates sich für ein R-Rating, also keine Jugendfreigabe unter 17 Jahren, ausgesprochen haben soll, möchte das Studio eine kassentaugliche Umsetzung des Stoffes für Besucher ab 13 Jahren. Außerdem habe sich das Studio immer noch nicht entschieden, ob es eine Umsetzung in einem, zwei oder gar drei Filmen wünscht, was es Cooper schwer gemacht haben soll, sich auf den Stoff einzulassen, insbesondere da er sich auch am Drehbuch versuchte.
Sollte es zu keiner Einigung mit Greengrass kommen, hat Warner laut THR noch weitere Kandidaten auf der Liste: Cary Fukunaga ("Jane Eyre"), Daniel Espinosa ("Safe House") und Denis Villeneuve ("Prisoners") sollen weitere Kandidaten sein. In "The Stand" geht es um eine Gruppe Überlebender nach einer weltweiten Pandemie, die versucht, sich mit anderen Menschen zusammenzuschließen und eine neue Zivilisation in der langsam verrottenden Welt aufzubauen. Doch auch die Kräfte des Bösen wurden entfesselt und so steht der Menschheit ihre letzte Schlacht bevor…