Ridley Scott ("Gladiator") hat immer eine Menge Projekte auf Lager. Zurzeit arbeitet er am Bibel-Epos "Exodus", aber auch die Fortsetzungen zu "Blade Runner" und "Prometheus" stehen auf seiner To-Do-Liste. Laut Deadline möchte sich der Erfolgs-Regisseur nach seinem derzeitigen Blockbuster jedoch zunächst eines kleineren Projekts annehmen, in dem die Gefahr von Gehirnverletzungen bei American-Football-Spielern durch den repetitiven harten körperlichen Kontakt im Mittelpunkt stehen soll.
Vor allem bei Boxern, Football- oder Rugby-Spielern können nach Jahren der Sportspraxis Probleme in der Bewegungskoordination auftreten. Auch Demenz und Sprachprobleme sind nicht selten. Diese Symptome werden auf die harten Erschütterungen zurückgeführt, die die Sportler immer wieder erleiden müssen und dadurch zu Gehirnschäden führen können. Im deutschen Sprachraum wird diese Krankheit meist lateinisch als Dementia pugilistica (auch Boxer-Syndrom oder Chronic traumatic encephalopathy - kurz CTE - genannt) bezeichnet.
Trotz des breiten Auftretens der Symptome in Sportarten mit hartem Körperkontakt möchte sich Scott auf den Profi-Football beschränken. Die beschriebenen Verletzungen kommen gar nicht so selten vor und führten sogar schon dazu, dass sich ehemalige NFL-Spieler wie Junior Seau und Dave Duerson, die nachweislich an den Folgen von CTE litten, das Leben nahmen. Zurzeit sucht Scott zusammen mit der Produzentin und Schauspielerin Giannina Facio ("Tristan und Isolde") nach einem Drehbuchautoren für das Projekt.