Im Kinoerfolg "Gravity", der sowohl von Kritikern als auch vom Publikum gefeiert wird, werden die Astronauten Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) und Matt Kowalski (George Clooney) bei ihrer Raumfahrtsmission Opfer eines Unfall und schweben anschließend einsam durchs Weltall. Gerade diese beklemmende Situation macht die Spannung des Thrillers aus.
Doch beim produzierenden Studio Warner zweifelte man da zeitweise dran: Laut Regisseur Alfonso Cuarón war ihnen war das Risiko zu groß, nur zwei Figuren zu zeigen. Sie wollten der Einsatzleitung, gesprochen von Ed Harris, auch Leinwandzeit einräumen, also in den Kontrollraum schalten, wo man den Start einer Rettungsmission gesehen hätte. Aber das sei nicht der einzige Vorschlag gewesen: Man schlug auch Rückblenden vor, die sich auf Dr. Ryan Stone und ihre Tochter konzentrieren sollten,
spoiler: die mit vier Jahren starb. Zudem sollte es ein definitives Happy End geben, bei dem noch gezeigt wird, wie ein Hubschrauber zur Rettung eilt.
Auch eine Liebesgeschichte mit einem Kommandeur der Mission war laut Cuaron eine eingebrachte Idee.
Alfonso Cuarón hatte zwar Verständnis für Warners Bedenken, blieb aber hartnäckig und setzte letztendlich seine Vision durch, worüber sich das Studio wohl jetzt freuen dürfte: Bereits wenige Tage nach dem Kinostart spielte sein Film weltweit mehr als 100 Millionen Dollar ein 100 Mio. Dollar. Cuarón zeigte sich nun auch dankbar, dass Warner zwar die obigen Vorschläge unterbreitet habe, aber nie auf Änderungen bestanden habe.
Allen, denen das 3D-Erlebnis bisher noch vorenthalten blieb, empfehlen wir, sich "Gravity" im Kino anzuschauen. Hier nochmal der Trailer: