"Im Moment ist es sehr schwer zu sagen, ob Zombies aktuell zu stark präsent sind oder ob das Konzept weiter funktionieren kann", so Boyle über eine mögliche Fortsetzung zu seinem eigenen Zombiefilm "28 Days Later" und dessen Sequel "28 Weeks Later" von Regisseur Juan Carlos Fresnadillo. Die Chancen auf ein "28 Months Later" stünden laut Boyle derzeit bei "40 zu 60". Man habe eine Idee, wo die Handlung stattfinden solle und um was es in der Geschichte gehe, so Boyle gegenüber dem Wired-Magazin. Mehr könne er aber noch nicht sagen, sonst würden seine Ideen noch bei 'The Walking Dead' enden, so Boyle scherzhaft.
Auch zur ewigen Diskussion, ob nun schlurfender Zombie oder rennender Untoter, sagt Boyle: "Ich habe eine Episode von 'The Walking Dead' gesehen und es war wirklich fesselnd, nur die Zombies sind schon wieder geschlurft, das hasse ich". Im Bezug auf die Regeln des Zombie-Genres fügt Boyle hinzu: "Zombie-Fans nehmen die Regeln des Genres sehr ernst, doch in letzter Zeit gab es so viele Interpretationen, dass man die Regeln eigentlich zum Fenster rauswerfen kann". Man habe ein ganzes Genre genommen und daran herumgespielt, so Boyle. Dafür, dass Boyle sich anscheinend gut mit dem Genre auskennt, kommt folgende Aussage recht überraschend: "Ich mag keine Zombiefilme, hab ich nie getan".
Danny Boyle ("Slumdog Millionär", "127 Hours") wird also erstmal abwarten und sehen, wie sich die Zombies in Fernsehen und Kino schlagen und welche neuen Filme es über Untote geben wird, bis er sich aus der Deckung wagt. Dann erfahren wir, ob die Chancen auf ein "28 Months Later" gestiegen sind.