Warum ein Remake machen, wenn auch ein Reboot mit drei Filmen geht? Das denkt sich vermutlich auch Joel Silver, denn wie Deadline nun berichtet, plant der "Matrix"-Produzent mit seiner Firma Silver Pictures zusammen mit Studio Canal eine Neuauflage von John Carpenters Endzeit-Kulthit "Die Klapperschlange" aus dem Jahr 1981 – und zwar als Trilogie. Das Zauberwort ist also nicht Remake, sondern Reboot – soll doch eine ganze Serie an neuen Filmen zu dem Science-Fiction-Klassiker entstehen und damit ein weiteres Franchise aus dem Boden gestampft werden.
"Die Klapperschlange" - das ist Kurt Russell alias Snake Plissken, der die Rolle auch noch in der eher schlechten Fortsetzung "Flucht aus L.A." verkörperte. Im ersten Film steht die Welt kurz vor einem Atomkrieg und die ehemalige Kulturmetropole New York ist zu einer riesigen, von hohen Mauern umgebenen Gefängnisinsel umfunktioniert worden. Dorthin wird Snake verfrachtet, nachdem er ein Atomwaffendepot überfallen wollte. In dem riesigen Knast ist jeder auf sich allein gestellt, es gibt keine Wärter. Der ehemalige Kriegsheld findet sich mit seiner Situation nicht ab und plant das Unmögliche: Die Flucht aus New York...(entsprechend dem englischen Filmtitel "Escape From New York").
Silver wurde von Studio Canal mit den Rechten betraut und plane eine ganz neue Herangehensweise an das Material: Ähnlich wie schon bei "Planet der Affen: Prevolution" soll die neue Trilogie mit einer Art Vorgeschichte ins Leben gerufen werden. Genaue inhaltliche Details sind noch nicht bekannt. Mit diesem Problem setzt sich aber demnächst ein Drehbuchautor auseinander; die Suche ist schon angelaufen. Silver und Andrew Rona produzieren und Silvers EVP Alex Heineman fungiert als Ausführender Produzent.
Die post-apokalyptische Neuauflage ist keine neue Idee, schon vor Jahren war ein Remake des Klassikers angedacht, 2010 sollte dann Jeremy Renner für Breck Eisner die Hauptrolle übernehmen. Doch New Line ließ das Projekt im Sommer 2011 fallen. Außerdem im Gespräch für den Part des einäugigen Badass waren Gerard Butler, Tom Hardy und Liam Neeson. Ob es einer dieser Herren wird, ist noch nicht bekannt.