Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben. Das muss sich auch Hollywood denken und hat deswegen nicht lange gezögert, um die Geschichte von Lance Armstrong als Vorlage für einen Film zu nutzen. Nachdem dieser gerade bei Talk-Masterin Oprah Winfrey gestanden hat, leistungsfördernde Mittel genommen zu haben, soll sein Leben bald auf der großen Leinwand erscheinen.
Wie Deadline berichtet, haben Bryan Burk ("Super 8"-Produzent) und J.J. Abrams ("Star Trek Into Darkness") für Paramount Pictures und Bad Robot einen Vertrag abgeschlossen, der ihnen die Vorabrechte für das Buch "Cycle Of Lies: The Fall Of Lance Armstrong" einräumen. Das Buch soll von der Autorin Juliet Macur geschrieben werden. Und sie scheint auch genau die richtige für den Job zu sein.
Macur ist eine Sport-Reporterin, die für die New York Times schreibt und Armstrongs Geschichte seit über einem Jahrzehnt verfolgt - von der Heilung seiner Krebserkrankung, bis hin zu seinem siebten Tour-de-France-Sieg. Sie hat schon sehr früh über die Doping-Vorwürfe gegen Armstrong berichtet, als dieser noch alle Beschuldigungen vehement geleugnet hat.
Mit dem Deal wären J.J. Abrams und Paramount die ersten, die aus dem Skandal einen Film machen würden. Sony Pictures hatte zwar schon vor einer ganzen Weile ein Projekt in der Pipeline, dieses jedoch letztendlich fallen gelassen. Darin sollte Jake Gyllenhaal ("End of Watch") die Hauptrolle spielen. Die Geschichte stellte Armstrong noch als Helden dar, der es geschafft hatte, sich von ganz unten wieder nach oben zu kämpfen. Ob Sony das Projekt nach der 180-Grad-Drehung des Charakters wieder reaktivieren wird, steht bisher noch nicht fest.
Auch wenn die Rechte nun erst einmal gesichert sind, wird es vermutlich noch eine ganze Weile dauern, bis man ein fertiges Endprodukt auf der großen Leinwand bewundern kann. In welcher Funktion Abrams und Burk das Projekt letztendlich betreuen werden, lässt sich bisher noch nicht sagen. Zumindest als Produzenten sollten sie jedoch beteiligt sein.