Im März 2011 berichteten wir, dass Disney aus der Produktion von "Yellow Submarine" ausgestiegen ist. Das Projekt sollte ein Remake des Beatles-Films von 1968 sein und mit modernster Motion-Capture-Technologie unter der Regie von Robert Zemeckis ("Zurück in die Zukunft") entstehen. Nach dem epochalen Flop des von Zemeckis produzierten Animationsstreifens "Milo und Mars" jedoch zog das Studio die Reißleine. Ein herber Rückschlag zwar, aber es blieb die Hoffnung, dass sich ein anderes Haus des Projekts annehmen würde. Doch Verhandlungen mit Universal platzten. Nun hat Zemeckis "Yellow Submarine" endgültig begraben.
Im Interview mit Total Film erklärte der 61-Jährige dazu: "[Der Film] hätte viel dazu beitragen können, die Beatles wieder ins Bewusstsein zu rufen. Aber es ist wohl besser, dass er nicht neu aufgelegt wird - bei einem Remake kann man eigentlich nur verlieren. Es wird immer schwieriger [Filme zu machen]. Und so, wie sich die Branche gerade darstellt, ist es nicht einfach, mit Leidenschaft dabei zu bleiben. Das Schwierigste für einen reiferen Filmmacher ist es sich zu fragen, 'Wie viel von diesem Mist kann ich noch ertragen?', es ist hart, daher kann ich nur einen Film machen, wenn ich wirklich an das Drehbuch glaube, wie bei 'Flight'."
Nachdem er sich eine Weile hauptsächlich auf Animationsfilme im Motion-Capture-Verfahren verlegt hatte, kehrte Zemeckis in diesem (US-)Jahr mit dem Trinker-Drama "Flight" (deutscher Start: 24. Januar 2013) erfolgreich in die Realfilm-Welt zurück. Als nächstes können sich Fans auf eine Wiedervereinigung Zemeckis' mit "Forrest Gump"-Star Tom Hanks freuen. Das Weltraumabenteuer "Major Matt Mason" kommt voraussichtlich 2014 in die Kinos.