Während im Moment Michael Bay an einem "Turtles"-Reboot werkelt und dabei bislang massive Kritik dafür einstecken muss, dass er die Herkunftsgeschichte der für Gerechtigkeit kämpfenden Riesenschildkröten verändern und aus den Mutanten Aliens machen will, hatte auch "Turtles"-Co-Erfinder Kevin Eastman einst Pläne für eine gravierende Veränderung. Denn für einen vierten "Turtles"-Kinofilm wollte er die Gang um Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo um einen fünften Turtle namens Kirby (benannt nach dem legendären Comic-Autor Jack Kirby) ergänzen. Eastmans Entwurf für einen vierten "Turtles"-Kinofilm sah eine deutlich düstere und brutalere Umsetzung als bei den Vorgängern vor, daher sei auch ein weiterer Turtle erschaffen worden, der deutlich brutaler als sein Kampfgenossen sein sollte. Zur Umsetzung kam es aber nie.
Der erste "Turtles"-Kinofilm wurde 1990 veröffentlicht und spielte allein in den USA das Zehnfache seines Budgets von 13,5 Millionen Dollar ein. Im folgenden Jahr gab es daher schnell eine Fortsetzung. "Turtles II - Das Geheimnis des Ooze" war fast doppelt so teuer, aber brachte nur noch knapp 80 Millionen Dollar ein, was noch für eine weitere Fortsetzung reichte. "Turtles III" spielte gut das Doppelte seines Budgets ein, war damit immer noch profitabel, blieb aber hinter den Studioerwartungen zurück. Einen vierten Teil gab es trotz mehrerer Drehbuchentwürfe und der Konzeptzeichnungen von Kevin Eastman nie. 2007 gab es dann mit "TMNT" einen Animationsfilm. Und im Moment arbeiten Produzent Michael Bay und Regisseur Jonathan Liebesman ("World Invasion: Battle Los Angeles") an "Ninja Turtles", der 2014 erscheinen soll.