Der aus Oklahoma stammende Schauspieler Rex Linn ("CSI: Miami"), der in "Django Unchained" eine Nebenrolle inne hat, gab während eines Besuches in seinem Heimatstaat dem lokalen Nachrichtenportal Look At OKC ein längeres Interview, in dem er natürlich auch über seine Arbeit an Quentin Tarantinos Western sprach. Dabei enthüllte er, dass der Regisseur wieder eine Gastrolle übernehme. Tarantino hat sich scheinbar ziemlich spontan zu diesem Auftritt entschlossen. Am Set habe Tarantino Linn offenbart, dass er dessen Szene so toll finde, dass er bei dieser selbst dabei sein wolle. Dafür müsse er allerdings ein paar von Linns Dialogzeilen übernehme, so der Schauspieler im Interview. In der Szene seien zudem noch Don Johnson und Jonah Hill zu sehen. Die Auskunft von Linn lässt darauf schließen, dass es sich um eine Szenen mit einer Gruppierung namens "The Regulators" handelt, die eine Art Vorläufer des Ku-Klux-Clans sind, sich aber gerade bei der Maskierung etwas unbeholfen anstellen. Tarantino bezeichnete diese Szene als eine der witzigsten, die er je geschrieben habe.
Die australische Zeitung Herald Sun berichtet derweil, dass Quentin Tarantino bereits am nächsten Projekte arbeitet. Gemeinsam mit Schauspieler John Jarratt ("Wolf Creek"), der ebenfalls eine kleine Rolle in "Django Unchained" hat, diskutiere er im Moment die Idee, einen Film in Australien zu machen. Die Info kommt von Jarrat selbst. Dafür spricht, dass Tarantino ein Fan des australischen Genre- und Exploitation-Kinos ist und unter anderem die Produktion der Dokumentation "Not Quite Hollywood: The Wild, Untold Story of Ozploitation!", die sich mit diesem Thema beschäftigt, massiv unterstützt hat.
Und noch eine Info für alle Tarantino-Jünger am Rande: In einem Interview mit dem Lifestyle-Männer-Magazin GQ verriet Denzel Washington, dass seine Tochter mit Tarantino arbeite. Da sie keine Schauspielerin ist, ist davon auszugehen, dass sie eine Aufgabe hinter der Kamera hat. Erwähnenswert ist dies besonders, weil Washington und Tarantino sich einst am Set von Tony Scotts "Crimson Tide" wegen vermeintlicher rassistischer Untertöne in Tarantinos Film heftig stritten und anschließend als verfeindet galten. Diese Probleme habe man aber vor rund zehn Jahren bei einem Telefonat ausräumen können, so Washington.
"Django Unchained" kommt nach derzeitiger Planung am 17. Januar 2013 in die deutschen Kinos.