Trotzdem Lars von Trier ("Melancholia") gerne als Provokateur und Querdenker auftritt, woraufhin er bei den Filmfestspielen von Cannes 2011 zur 'Persona non grata' erklärt wurde, hat der dänische Regisseur keine Probleme, große Namen für seine Projekte zu gewinnen. Wie The Hollywood Reporter berichtet, haben sich nun zwei weitere Stars seinem neuen Film "The Nymphomaniac" angeschlossen. So sollen sowohl Jamie Bell ("Hallam Foe") als auch Connie Nielsen ("Perfect Sense") für bisher noch unbekannte Nebenrollen in dem freizügigen Erotik-Drama unterschrieben haben.
Damit gesellen sich die beiden an die Seite der schon bestätigten Shia LaBeouf ("Transformers"), Charlotte Gainsbourg ("Antichrist"), Jesper Christensen ("James Bond - Casino Royal") und Stellan Skarsgard ("Good Will Hunting"). Außerdem gibt es weiterhin immer wieder Meldungen, dass auch Willem Dafoe ("Spider-Man") und Nicole Kidman ("The Paperboy") kleinere Rollen in dem auf zwei Versionen abzielenden Werk einnehmen sollen, jedoch konnten diese Berichte bislang noch nicht bestätigt werden.
Laut offizieller Inhaltsangabe geht es in dem Film um Joe (Gainsbourg), welche sich selbst als Nymphomanin bezeichnet und von dem alten, charmanten Junggesellen Seligman (Skarsgard) zusammengeschlagen in einer Gasse gefunden wird. Seligman nimmt sie daraufhin mit zu sich nach Hause, um ihre Wunden zu versorgen, und Joe beginnt ihm die Geschichte ihres erotischen Lebens zu erzählen, von der Geburt bis ins Alter von 50 Jahren.
Schon im Vorfeld machte das Projekt Schlagzeilen, so berichtete LaBeouf, dass der Film explizite Darstellungen von sexuellen Handlungen enthalten wird und auch tatsächlich vollzogenen Sex. Der Film soll dann in einer 'Hardcore-Version' und in einer entschärften Variante veröffentlicht werden. Außerdem verrieten die Produzenten, dass bei den Szenen sowohl mit Doublen als auch mit visuellen Effekten gearbeitet werden soll.
Die 11-wöchigen Dreharbeiten zu "The Nymphomaniac" beginnen am heutigen Dienstag (28. August) in Deutschland. Ein Startdatum für das schlagzeilenträchtige Drama gibt es zwar noch nicht, jedoch erklärte Produzent Peter Aalbæk Jensen, dass man eine Premiere auf den Filmfestspielen von Cannes im nächsten Jahr anvisiere.