Die Nutzung vom Zeitlupen-Effekt in Action-Filmen ist kein Novumm, schließlich wusste dies bereits Heroic-Bloodshed-Altmeister John Woo ("Hard Boiled") gekonnt in Szene zu setzen. "8 Blickwinkel"-Regisseur Pete Travis spinnt diese Technik in seinem Remake "Dredd" direkt in die Handlung mit ein: Ein skrupelloser Drogen-Clan mit der tückischen Ma-Ma ("Game of Thrones"-Star Lena Headey) an der Spitze vertreibt mit SLO-MO eine illegale Substanz, die den Nutzer in einen tranceartigen Zustand versetzt, in welchem er alles in Zeitlupe wahrnimmt.
Die Tatsache, dass der Sci-Fi-Actioner auch in 3D erscheint, erlaubte es den Machern, ein wenig mit bestimmten Effekten zu spielen. In einem interessanten kleinen Blick hinter die Kulissen erklärt das "Dredd"-Team, wie man geradezu einen "psychedelischen" Effekt bei der Zeitlupen-Methode erzielen und dadurch eine besondere Ästhetik hervorrufen konnte und natürlich auch, wie man besonders blutige Action mit Hilfe dieser Technik und 3D ein wenig aufregender und vor allem plastisch machen wollte. Das Action-Remake mit Karl Urban ("Star Trek") und Olivia Thirlby ("Juno") in den Hauptrollen kommt am 15. November 2012 in die deutschen Kinos.