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    Nach Ausstieg: Anthony LaPaglia rechnet mit "Django Unchained" ab

    Vor kurzem meldeten wir, dass Quentin Tarantinos "Django Unchained" endlich abgedreht sei. Trotzdem reißen die Meldungen um Um- und Neubesetzungen für den Western nicht ab. Auch Anthony LaPaglia musste Tarantino absagen und erhebt nun Vorwürfe gegen den Filmmacher.

    Die erste Klappe zu "Django Unchained" war noch nicht gefallen, da konnte der Streifen schon auf eine bewegte Produktionsgeschichte zurückblicken. Zuerst war es Joseph Gordon-Levitt ("The Dark Knight Rises"), der eine Rolle seines vollen Terminkalenders wegen nicht wahrnehmen konnte. Dann mussten auch Kevin Costner ("Company Men"), Kurt Russell ("Death Proof") und Sacha Baron Cohen ("Der Diktator") absagen. Zuletzt kehrte mit Jonah Hill ("21 Jump Street") zumindest einer der Abtrünnigen wieder ans Set des Western-Rachedramas zurück. Nun aber wurde bekannt, dass ein weiterer Darsteller das Projekt wegen Terminschwierigkeiten verlassen musste: Anthony LaPaglia ("Without a Trace").

    Im Gespräch mit der Seite News erzählte der Australier nun die ganze Geschichte. Offenbar wurde LaPaglias Drehbeginn immer wieder nach hinten verschoben, so dass die Arbeiten an "Django Unchained" irgendwann in Konflikt mit einem weiteren Film-Vorhaben gerieten, dem Julian-Assange-Drama "Underground" unter der Regie von Robert Connolly. "Die Produktion war völlig aus dem Ruder gelaufen, das Budget überzogen, alles, was man sich vorstellen kann. Ich musste schließlich formell meinen Vertrag auflösen. Meine Rolle wurde neu besetzt, gedreht wurde aber immer noch nichts. Ich hätte auch den Mund halten können und es aussitzen können," so LaPaglia.

    Deutlicher wurde der 53-Jährige, wenn es um die Attitüde am Set geht: "Die Einstellung der Leute bei 'Django' lautete mehr oder weniger 'Lass den anderen Film doch einfach sausen', aber das konnte ich nicht, allein schon aus Respekt vor Rob, dem Thema und dem Versprechen, das ich gegeben habe." Nebenbei ließ LaPaglia durchscheinen, dass "Underground" wohl gescheitert wäre, wenn er sich zurückgezogen hätte, da sein Name eine Finanzierung des Films erst möglich gemacht habe. Den Namen Quentin Tarantino schien der Schauspieler bei seinen Tiraden jedoch gewissenhaft zu vermeiden.

    Ursprünglich sollte LaPaglia zusammen mit Joseph Gordon-Levitt ein gemeines Brüderpaar darstellen. Obwohl die Rollen in der ersten Drehbuchversion relativ klein ausfielen, sollen sie doch in einer Schlüsselrolle des Films entscheidend sein. Wer die Rolle von LaPaglia übernommen hat und ob die Figuren überhaupt noch im fertigen Film zu sehen sein werden, davon könnt ihr euch am 17. Januar 2013 überzeugen, dann nämlich kommt "Django Unchained" in die Kinos.

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