Die Krise schien beinahe abgewendet, doch nun bereitet "World War Z" mit Brad Pitt in der Hauptrolle Paramount erneut Probleme. Damon Lindelof ("Star Trek 2", "Prometheus") sollte das nicht überzeugende Ende des Films umschreiben - wohl gemerkt, nachdem das vorherige Skript schon filmisch umgesetzt wurde. Die Nachdrehs wurden im Juni bekanntgegeben und sollen sieben Wochen dauern, was bei einem Hollywood-Blockbuster dieser Größe schon ungewöhnlich ist. Mit den Problemen und den Nacharbeiten wurde auch der Kinostart von Dezember 2012 auf Sommer 2013 verschoben. Die Überarbeitungen am Drehbuch haben kurze Zeit nach der Krisen-Bekanntgabe begonnen. Doch nun wurde offenbart, dass laut Deadline nicht der "Prometheus"-Autor selbst, sondern sein "Lost"-Co-Autor Drew Goddard den größten Teil der Arbeit verrichtet hat. Lindelof soll die Zeit gefehlt haben, seine Idee auf Papier zu bannen. Das jetzige Ende stammt also von dem Co-Autor von "Cabin in the Woods"-Verfasser Joss Whedon und dem Schreiber von Steven Spielbergs "Robopocalypse"-Adaption.
Das ist aber noch nicht alles, denn offenbar ist die Krise damit eben nicht abgewendet. Während sich Goddard schon wieder auf den Weg zum nächsten Projekt (dem "Cloverfield"-Sequel) machen musste, fehlt dem "World War Z"-Skript womöglich immer noch der letzte Schliff. Das berichtet zumindest Deadline. Paramount könnte nun auf die Hilfe von Christopher McQuarrie hoffen. Der Autor und Regisseur von "Jack Reacher" mit Tom Cruise hat aber ebenfalls einen vollen Terminplan. Er muss sich zunächst um ein weiteres Projekt für Cruise kümmern: Doug Limans "All you need is Love". Danach könnte er die "Top Gun"-Fortsetzung schreiben.
Die Frage, wer die schriftliche Vorlage des postapokalyptischen Zombie-Thrillers fertigstellt, ist also noch nicht abschließend beantwortet und damit bleibt auch weiterhin fraglich, wann die Dreharbeiten des Disaster-Films wieder aufgenommen werden, schließlich hat Brad Pitt auch nicht gerade wenig vor sich: Derzeit steht er für "Twelve Years a Slave" von Steve McQueen vor der Kamera, danach arbeitet er voraussichtlich für Ridley Scott an "The Counselor".
Regisseur Marc Forster wird jedenfalls nicht ausgetauscht, er soll trotz der Schuldzuweisungen von Insidern auch die Nachdrehs übernehmen.