Die Auseinandersetzung mit Homosexualität in unserer Gesellschaft scheint James Franco ("Ananas Express") sehr am Herzen zu liegen. Im Film "Howl" mimte er bereits den homosexuellen Beat-Poeten Allen Ginsberg, dessen Gedicht nach Veröffentlichung einen gesellschaftlichen Skandal auslöste. Auch in Francos Kurzfilm "Feast of Stephen" ist Homosexualität das zentrale Element. Über seine Website berichtet Travis Mathews ("In their Room - Berlin") nun, dass Francos Agent ihn für eine interessante Kollaboration begeistertn konnte.
Bei der Zusammenarbeit ginge es um eine Art "Homo-Sex-Kunst-Film", der viele Augenbrauen in die Höhe wandern lassen werde. Bereits einen Tag nach der Anfrage habe er sofort mit Franco telefoniert und eine Woche danach befanden sie sich in der Pre-Produktionsphase. Die beiden scheinen sich schnell einig geworden zu sein, denn Drehbeginn soll bereits Ende Juli sein, der Film-Schnitt ist für August geplant. Im September soll dann die Uraufführung in einer Show in New York folgen. Soviel Tatendrang und Begeisterung für das Projekt steckt entweder an oder schreckt ab. Bei einem ist sich Mathews jedoch bereits in dieser frühen Phase ziemlich sicher: Der Film werde viele verwirren und verärgern.
Einen Mantel des Schweigens legt Mathews bisher über den Inhalt. Aber die Ankündigung, dass der noch namenlose Film in einer Show in New York aufgeführt werden soll, legt den Verdacht nahe, dass uns eher ein Kunstprojekt ins Haus steht denn ein ordinärer Kino-Spielfilm. Man darf gespannt bleiben, was die beiden gemeinsam aushecken.