Dass Christopher Nolan ("The Dark Knight Rises") beim Zusammentreffen der DC-Superhelden im anstehenden Comic-Actioner "Justice League" nicht Regie führen wird, ist schon seit längerem bekannt. Nun distanzierte sich der Filmemacher und Vater des Baleschen "Dark Knight" gänzlich von dem Projekt und verkündete, weder als Produzent noch als Berater in den Entstehungsprozess des Helden-Spektakels involviert zu sein. Während eines Interviews mit The Associated Press sagte Nolan zu diesem Thema klipp und klar, dass er keine Pläne für diesen Film habe: "Wir sind fertig mit allem, was mit Batman zu tun hat. Das ist das Ende unserer Beschäftigung mit dieser Figur."
Auch an einem weiteren "Batman"-Film, der die Figur des Batman, so wie er in "Justice League" erscheinen soll, vorbereiten könnte, ist Christopher Nolan nicht interessiert: "Wir hatten unsere Interpretation von Batman. Diese ist definitiv und wir erachten sie als beendet. Das Tolle an Batman ist, dass er weiterlebt und zukünftige Generationen ihn neu interpretieren können. Warner wird entscheiden müssen, was sie mit der Figur in Zukunft machen werden. Aber unsere Arbeit daran ist getan." Diese klare Absage teilt Nolan mit Batman-Darsteller Christian Bale, der ebenfalls für keine weiteren Filme über den Rächer mit Umhang zur Verfügung stehen wird.
Das Franchise ohne Nolan erfolgreiche weiterzuführen, dürfte eine große Herausforderung sein. Schließlich wird dem Trilogie-Finale "The Dark Knight Rises", das am 26. Juli 2012 in den Kinos anläuft, derzeit begeistert entgegengejubelt und keiner kann sich so recht vorstellen, wie die äußerst erfolgreiche Wiederbelebung des Batman-Mythos durch Nolan und Christian Bale noch gesteigert werden könnte. Warner Bros. wird die erfolgreiche Kuh jedoch mit Sicherheit weiter melken wollen und nichts unversucht lassen, dem Erfolg vom Konkurrenzprojekt "Marvel's The Avengers" nachzueifern – sei es nun mit oder ohne Mastermind Nolan.