Wer hätte gedacht, dass jemand, der online unter dem Pseudonym "Snowqueens Icedragons" die Erfolgsromane einer Mormonen-Schriftstellerin mit S&M-Passagen aufpeppt, plötzlich eine der meistverkauften Autorinnen des Jahres 2011 wird. Die Geschichte von E.L. James, wie "Snowqueens Icedragons" sich nun nennt, ist tatsächlich ziemlich bemerkenswert. Nachdem sie für ihr Werk ursprünglich das "Twilight"-Liebespaar Bella und Edward nutzte und der Hype um ihre Geschichten zunahm, entschied sich die Autorin, die geliehenen Namen und den groben Handlungsverlauf entsprechend abzuändern.
Das überaus erfolgreiche Ergebnis nennt sich "Fifty Shades of Grey" und handelt vom wohlhabenden Geschäftsmann Christian Grey aus Seattle, der die jungfräuliche Studentin Anastasia Steele verführt und mit ihr seine S&M-Fantasien auslebt. Was weitaus bemerkenswerter ist: Universal hat sich die Filmrechte am Roman und seinen zwei Nachfolgern gesichert und eine nicht näher bekannte siebenstellige Summe dafür hingeblättert. Nun soll es an die Verfilmung des ersten Buches gehen und für die Regie wird momentan überall nur ein Name genannt: Angelina Jolie.
Es lässt sich darüber streiten, warum gerade eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen der Gegenwart mit der Verfilmung einer Erotik-Geschichte, welche auf einer Teenie-Romanreihe basiert, in Verbindung gebracht wird. Doch wie Deadline berichtet, gab es bereits erste Unterhaltungen zwischen Jolie und dem Studio. Universal dementiert jedoch, dass Gespräche stattgefunden haben, beeilte sich aber klarzustellen, dass sie äußerst angetan von Jolies Regiedebüt "In the Land of Blood and Honey" waren und für Gespräche offen seien, wenn die Schauspielerin dies wünsche. Konkretere Informationen gibt es bisher jedoch noch nicht. Zudem heißt es, dass Jolie sich auf ihre Hauptrolle in der 2013 erscheinenden Dornröschen-Verfilmung "Maleficent" konzentrieren möchte und momentan keinerlei andere Angebote annimmt. Ob sie ihre Meinung ändert, wird sich zeigen. Man darf gespannt sein, ob und wie es weitergeht.