Brad Pitt gefällt sich offensichtlich in der Produzentenrolle. Nachdem er für das oscarnominierte Sport-Drama "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" nicht nur vor der Kamera stand, sondern auch als Produzent tätig war, hat er sich für sein nächstes Projekt gänzlich aufs Produzieren verlegt und mimt nun die graue Eminenz hinter der Memoiren-Verfilmung "True Story", für die er seinen oscarnominierten "Moneyball"-Kollegen Jonah Hill und den ebenfalls oscarnominierten James Franco ("127 Hours") gewinnen konnte. Für Hill ist es ein weiterer Schritt in die dramatische Genre-Richtung, war der Mime doch zuvor hauptsächlich durch Komödienrollen wie in "Cyrus - Meine Freundin, ihr Sohn und ich" und Filme der Judd Apatow-Crew ("Beim ersten Mal", "Wie das Leben so spielt").
"True Story" basiert auf den gleichnamigen Memoiren des Journalisten Michael Finkel, der von Hill gespielt werden soll. Finkel, der für die New York Times arbeitete, fand sich in einer absolut bizarren Situation wieder, als ein vom FBI gesuchter Mörder namens Christian Longo (Franco) sich für Finkel ausgab, woraufhin der echte Finkel Probleme mit seiner Zeitung bekam. Die Geschichte nahm eine noch merkwürdigere Wendung, als Longo sich in den Kopf setzte, nur über den ihm völlig unbekannten Finkel mit der Presse kommunizieren zu wollen. Finkel, der völlig unbescholten in diesen verwirrenden Krimi-Plot geriet, verarbeitete seine Erlebnisse in einem Buch.
Das Projekt ist noch nicht vollständig abgesegnet und benötigt eine Finanzierung, aber mit so vielen bekannten und oscarnominierten Namen vor und hinter der Kamera dürfte es kein Problem sein, Studios von dem Skript zu überzeugen. Für die Regie ist Newcomer Rupert Goold vorgesehen, der kürzlich den TV-Film "Richard II" mit Patrick Stewart abgedreht hat.