Der Journalist Michael Finkel (Jonah Hill) hat sich bis an die Spitze geschrieben, davon zeugen die gerahmten Magazincover an seiner Bürowand und vor allem der Name seines Arbeitgebers: "New York Times". Doch Finkel begeht einen journalistischen Kardinalfehler. Für seinen neuen Artikel verlässt er sich nicht auf Fakten, sondern bedient sich seiner Vorstellungskraft – und wird gefeuert. Gar nicht schlecht, findet Finkels Freundin Jill (Felicity Jones), denn die Arbeit für die Times sei ihm sowieso nicht bekommen. Doch bald wartet neuer Stoff auf Finkel, eine Geschichte von großer Brisanz. Der inhaftierte Christian Longo (James Franco), der seine Familie umgebracht haben soll, kontaktiert den Journalisten und bietet ihm Insiderinformationen über die blutigen Ereignisse. Zwischen dem Verdächtigen, der sich bei seiner Verhaftung seltsamerweise als Finkel ausgegeben hatte, und dem Journalisten entsteht eine Vertrauensbeziehung mit potenziell gefährlichen Folgen…
Basiert auf den Memoiren des Journalisten Michael Finkel.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
True Story - Spiel um Macht
Von Christian Horn
Im Grunde ist der Hinweis „nach einer wahren Geschichte“, der zu Beginn einer fiktionalen Erzählung den Realitätsgehalt und oft auch die Wichtigkeit des Gezeigten beglaubigen soll, meist ein voyeuristisches Label: Er bedient unsere Sensationslust, denn das kaum Glaubliche wird als wahr deklariert. Bei Rupert Goolds kammerspielartigem Psychodrama „True Story – Spiel um Macht“ steckt dieses doppelte Versprechen von Relevanz und Aufregung nun bereits im Titel selbst, zugleich wird durch die „Beförderung“ auch sachte die Frage danach angedeutet, was überhaupt eine wahre Geschichte ist. Die auf dem gleichnamigen Tatsachenbericht von Michael Finkel basierende Geschichte eines geläuterten Star-Journalisten, der einen mutmaßlichen Familienmörder interviewt, ist tatsächlich erstaunlich. Sie birgt jede Menge Zündstoff und drängt sich für eine Reflexion über die Wahrheit in den Medien geradezu auf.
'True Story' ist für mich einer der Filme, die ich als wirklich positive Überraschung ansehe. Den Zuschauer erwartet hier einerseits ein betont leise und unspektakulär inszeniertes Justizdrama, andererseits ist der Film wirklich spannend. Das liegt am brillant dargestellten Gegensatz zwischen dem psychologisch-emotional geprägten persönlichen Duell der beiden Protagonisten und der formalen, geradezu oberflächlich wirkenden Herangehensweise ...
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papa
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3,0
Veröffentlicht am 9. Dezember 2015
Streckenweise erinnerte mich der Film an manchen Stellen an "Gone Girl - Das perfekte Opfer". Man hat einen leichten David Fincher Unterton in der Bildsprache und diese Ungewissheit was nun Wahrheit ist und was nicht. Leider ist der Film dann jedoch nicht ganz so spannend wie erhofft und nicht so klug wie er hätte sein sollen. James Franco (127 Hours) spielt den potenziellen Familienmörder gut, während Jonah Hill (21 Jump Street) ihm ...
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ToKn
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2,0
Veröffentlicht am 31. Januar 2016
Sehr überschaubare Geschichte. Bei genauem Hinhören und sehen weiß man ziemlich schnell, worauf es hinausläuft. Der Filmtitel ist (mal wieder) Programm. Wahre Geschichte..., na und? Wenn Lieschen Müller bei rot über die Straße geht, ist das auch eine wahre Geschichte. Kann in dem Film weder Spannung, noch irgendetwas Spektakuläres, noch irgendetwas Einzigartiges entdecken. Ziemlich linear erzählt. Wo ist da der Aha-Effekt? Auch ...
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CineMeg
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3,5
Veröffentlicht am 17. August 2015
Darstellerisch gesehen ein hervorragender Film, doch die Geschichte hätte mehr Potential gehabt. Auf jeden Fall unterhaltsam und stellenweise auch atemberaubend.
Auf dem Original-Poster zu „True Story“ ist ein Fingerabdruck zu sehen. Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass sich der Abdruck auf dem schier endlos wiederholten Wort „Lies“ (= „Lügen“) zusammensetzt.
Das Leben schreibt die ungewöhnlichsten Geschichten
Die Handlung des Films basiert auf einer wahren Begebenheit. 2002 erfuhr Michael Finkel von der Existenz Christian Longos und dass dieser sich bei seiner Verhaftung als Finkel ausgegeben hatte. Seine darauffolgenden Treffen mit Longo verarbeitete Finkel später in einem Buch.