Vor wenigen Tagen sah es so aus, als sei die Realverfilmung des japanischen Klassikers von 1988 endgültig gescheitert. Wieder einmal haben die Autoren (diesmal Steve Kloves und David James Kelly) die Produktion verlassen und die definitive Besetzungsliste stagnierte weiterhin konstant bei Eins (Garrett Hedlund, wir berichteten). Nach mehrjähriger Vorbereitung, Budget-Senkungen und dem Verschleiß von über 10 Autoren schien "Akira" damit endgültig in der Perspektivlosigkeit angekommen zu sein.
Aber totgesagte leben eben doch oftmals länger! Wie die Zeitschrift Variety berichtet, könnte in Jonah Nolan, der zusammen mit seinem Bruder Christopher für die Drehbücher zu "The Dark Knight" und "The Dark Knight Rises" verantwortlich zeichnet, ein neuer – und hoffentlich letzter – Autor gefunden worden sein. Unterstützt werden soll er dabei von Michael Green. Dieser hat sich zwar überwiegend als Schreiber von leichtverdaulichen TV-Serien ("Smallville", "Heroes") profiliert und als Co-Autor von "Green Lantern" nicht unbedingt dabei geholfen ein Meisterwerk zu schaffen, allerdings scheint sein neuestes Script "Gods and Kings" ernsthaftes Interesse bei Filmgröße Steven Spielberg hervorzurufen!
Natürlich wäre die Verpflichtung dieses neuen Autorenteams keine Garantie auf einen glücklichen Ausgang dieser Irrfahrt einer Filmproduktion, die mittlerweile ähnlich verflucht erscheint wie einst Terry Gilliams "The Man Who Killed Don Quixote". Allerdings würde die Möglichkeit eines qualitativ ansprechenden "Akira" wieder vorstellbar.