"Der gestiefelte Kater" alias Antonio Banderas denkt gar nicht daran, sich vom Platz an der Sonne vertreiben zu lassen. Das Spin-off zur "Shrek"-Reihe verliert im Vergleich zur Vorwoche lediglich drei Prozent und spielt damit weitere 33 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Mit geschätzten 75,5 Millionen Dollar nach zehn Tagen liegt der 3D-Animations-Spaß mittlerweile voll im Soll. Da können sich auch die "Aushilfsgangster" Ben Stiller, Eddie Murphy und Casey Affleck mühen wie sie wollen. Die Einbruch-Komödie verbucht aber dennoch überzeugende 25,1 Millionen und landet zum Start auf Platz 2. Dieses Ergebnis spielt in etwa in einer Liga mit vergleichbaren anderen Ben-Stiller-Komödien wie "Tropic Thunder". Auch Rang 3 geht an einen Neueinsteiger. In "A Very Harold & Kumar 3D Christmas" erleben die beiden Chaoten John Cho und Kal Penn auch in ihrem dritten Leinwand-Ausflug wieder ein irres Abenteuer, treffen auf Gaststar Neil Patrick Harris und machen sich diesmal daran, das Weihnachtsfest zu ruinieren. Das Kifferduo sorgt mit 13,1 Millionen Dollar für einen ordentlichen Kinostart und bleibt nur knapp unter dem Ergebnis von "Harold & Kumar 2 - Flucht aus Guantanamo" (14,9 Millionen Dollar).
Außerhalb der ersten Drei gibt es in den Charts dieser Woche nur wenig Veränderung. Die Filme auf den Plätzen 4 bis 6 fallen jeweils um zwei Positionen. Nach einem sensationellen und einem mittelmäßigen Wochenende büßt "Paranormal Activity 3" diese Woche erneut mehr als 50 Prozent und damit auch den Platz auf dem Treppchen ein. Insgesamt bringt es der Wackelkamera-Spuk damit aber schon auf 95,3 Millionen. Die 100-Millionen-Dollar-Marke dürfte nächstes Wochenende geknackt werden und es besteht sogar noch eine geringe Chance, das Gesamt-Einspielergebnis des erfolgreichen ersten "Paranormal Activity"-Teils (107,9 Millionen Dollar) zu erreichen. Mit 7,7 Millionen Dollar landet "In Time - Deine Zeit läuft ab" auf dem fünften Rang. Die düstere Zukunftsvision mit Justin Timberlake und Amanda Seyfried verliert gegenüber dem Startwochenende 36 Prozent und kommt nach zehn Tagen auf 24,2 Millionen Dollar. Ein weiteres gutes Wochenende erlebte der Tanzfilm "Footloose". Das Remake des 80er-Klassikers büßt nur 17 Prozent ein, spült weitere 4,5 Millionen Dollar in die Kassen und steht in der vierten Woche nun bei 44,8 Millionen Dollar. Bereits eine Woche länger ist "Real Steel" in den Top Ten. Das futuristische Box-Drama mit Roboter-Action und Hugh Jackman auf ein Einspielergebnis von 78,8 Millionen Dollar verweisen, davon 3,4 Millionen an diesem Wochenende. Damit geht es von Platz 6 auf 7.
Gleich um drei Positionen auf Rang 8 fällt "The Rum Diary". Für die Verflimung eines Hunter-S.-Thompson-Romans geht es nach dem enttäuschen Start vor einer Woche noch einmal fast 40 Prozent in den Keller. Damit ist Hauptdarsteller Johnny Depp auf dem schlechtesten Weg zu seinem schwächsten Einspielergebnis seit "The Astronaut’s Wife – Das Böse hat ein neues Gesicht" von 1999. Genau zwei Millionen Dollar kann "The Ides of March - Tage des Verrats" auf Platz 9 verbuchen. Allerdings werden – nach immerhin fünf Wochen und 36,8 Millionen Dollar – die Prognosen für George Clooneys Wahlkampf-Thriller allmählich schlechter. 29 Prozent und eine Position geht es nach unten. Sogar seit ganzen sieben Wochen ist das Baseball-Drama "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" in den Charts vertreten. Am vergangenen Wochenende war der Sportfilm mit Brad Pitt und Jonah Hill für noch einmal 1,9 Millionen Dollar gut – das macht insgesamt 70,3 Millionen Dollar und den letzten verbliebenen Top-Ten-Platz.