Der schwarze Schwan machte ihn endgültig zum begehrten Star am Regie-Himmel: Nach Jahren im Geschäft, hochgelobten Filmen wie "Pi" und "Requiem for a Dream" brachte "Black Swan" Darren Aronofsky den Durchbruch auch beim Publikum. Nicht zuletzt mithilfe der Zugkraft von Oscar-Gewinnerin Natalie Portman spielte das Ballett-Drama alleine in Nordamerika über 100 Millionen US-Dollar ein. Dieser Erfolg ruft nun auch Disney und Warner auf den Plan. Der Micky-Maus-Gigant will Aronofsky laut Badass Digest als Ersatz für Tim Burton, der sich auf seine anderen Projekte konzentriert, für "Maleficent" (deutsch: "Malefiz"). In dem Märchenfilm wird die berühmte Dornröschen-Geschichte aus der Sicht der bösen Hexe erzählt, die von Angelina Jolie gespielt werden könnte. Sie ist jedenfalls bisher die Favoritin.
Warners "Moses" scheint noch stärker als "Maleficent" die spirituelle Seite des "The Fountain"-Regisseurs anzusprechen. In dem Drama geht es um die biblische Geschichte des Exodus, des Auszugs der Juden aus Ägypten. Aronofsky zeigte zuvor bereits Interesse an einem anderen alttestamentarischen Stoff und wollte die Geschichte Noahs verfilmen. Bisher konnte er dieses Projekt jedoch noch nicht ins Laufen bringen, so dass "Moses" wonöglich eine attraktive Alternative wäre.
Diese beiden Projekte sind nicht Aronofskys einzige Optionen, auch das Science-Fiction-Drehbuch "Human Nature" über einen Mann, der eingefroren wird, soll es ihm angetan haben (wir berichteten). Als dieser Protagonist - für die Rolle ist George Clooney im Gespräch - Jahre später erwacht, werden die Menschen von einer anderen Spezies als Haustiere gehalten.
Nach "Black Swan" wollte Aronofsky eigentlich den Charakter-Reboot "The Wolverine" mit seinem Freund Hugh Jackman in Japan drehen. Da er nicht so lange von seiner Familie getrennt sein wollte, stieg er jedoch kurzfristig aus. Egal, welches Projekt er stattdessen annimmt, er wird ein großes Budget in die Hände bekommen - und seinem Stil hoffentlich treu bleiben.