Ursprünglich war geplant, dass Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth") die Regie übernimmt und damit das Aushängeschild von "Pan" sein würde. Nachdem im November der eher unbekannte Schweizer Animationskünstler Ben Hibon als Regisseur verpflichtet wurde, wurden mit Aaron Eckhart, Sean Bean und AnnaSophia Robb nun prominente Darsteller als neue Zugpferde angagiert.
Hibon, der zuvor Computerspiele animierte, soll mit "Pan" sein Langfilmdebüt geben, hat aber bereits eine kleine Visitenkarte auf der Kinoleinwand abgegeben: Er inszenierte die animierte Hintergrundgeschichte "The Tale of the Three Brothers" in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1". Auch Drehbuchautor Ben Magid hat bisher nur Kurzfilmerfahrung. Er soll den klassischen Stoff des Autors J.M. Barrie, der in "Wenn Träume fliegen lernen" von Johnny Depp ("Fluch der Karibik 4") verkörpert wurde, in einen realistischen Krimi verwandeln, in dem Hook als Polizeiermittler den kindlichen Entführer Pan jagt. Dabei ist sein einziger Verbündeter der Polizeichef Smee.
Aaron Eckhart ("World Invasion: Battle Los Angeles") wird in die Rolle des hartnäckigen und problembeladenen Ermittlers Hook schlüpfen. Unterstützung bekommt er dabei von Sean Bean ("Der Herr der Ringe - Die Gefährten") als Polizeichef Smee und von Nachwuchsdarstellerin AnnaSophia Robb ("Charlie und die Schokoladenfabrik"), die eine sehr stark abgewandelte Variante der Wendy spielen soll.
Klar ist, dass Hibons und Magids Version stärker vom Original abweicht als frühere Verfilmungen wie etwa die Zeichentrickvariante von Walt Disney, "Hook" von Steven Spielberg oder "Peter Pan" von P.J. Hogan. Die Produzenten hoffen mit diesem Konzept schon während der Filmfestspiele in Cannes, die heute beginnen, etwaige Käufer und internationale Verleiher zu überzeugen.