Laut Worstpreviews und Collider wird der junge Clark Kent als freischaffender Reporter in Westafrika gezwungen sein, seine geheimen Superkräfte einzusetzen und nach Smallville zurückkehren, um mehr über diese und das Heldentum zu erfahren, zu dem er bestimmt ist. Lindsay Lohan soll dabei eine Lana Lang verkörpern, die an dem jungen Clark Kent zunächst kein Interesse hat. Dieser kann aber nichts dagegen tun, da er es sich verbittet, mit seinen Kräften zu prahlen. Als Clark sich einmal wieder in eine Rettungsaktion stürzt, beobachtet ihn Lana und bekommt sein Geheimnis allein heraus. Eine der Schauspielerinnen hat zudem verraten, dass "Superman: Man of Steel" die gesamte Geschichte von der Kindheit an abdecke.
An der Verlässlichkeit der Quelle bestehen noch gewisse Zweifel. Es ist gut möglich, dass die aufgestöberte Synopsis, die ursprünglich für Castingagenturen gedacht war, Falschinformationen enthält. Filmproduktionen geben oft falsche Details an die Agenturen heraus, die lediglich in der Tonalität mit der Geschichte übereinstimmen. Dass eine im Wortlaut fast identische Version der Synopsis in der Datenbank des Baseline Studio Systems aufgetaucht ist – das Unternehmen bietet Biografien und Filmnachrichten an – macht die Story vom westafrikanischen Superman jedoch glaubwürdiger. Denn auch die geheime Story von M. Night Shyamalans "Devil" wurde einst durch Nachschlagen in der akkuraten Baseline-Datenbank gelüftet.
Kenner des Comics fühlen sich durch die Details unwillkürlich an den Comic "Birthright" erinnert, in dem einzig der bereits gecastete und angekündigte General Zod nicht auftaucht. Dass es sich bei "Superman: Man of Steel" erneut um eine Origins-Story handeln dürfte, ist ebenso sehr wahrscheinlich. Denn hinter dem Reboot stehen Christopher Nolan und Zack Snyder, die im Rebooten und im Aufdecken von Ursprüngen beide Erfahrungswerte gesammelt haben ("Batman Begins", "Dawn of the Dead"). Die Story von "Birthright" beginnt zudem mit einer Rückblende auf den untergehenden Planeten Krypton und bietet sich insofern ohne Weiteres als Vorlage für die Erzählung von Supermans Herkunft an.
Fraglich ist nur, wie sehr Fans des Superhelden einer weiteren Ursprungsgeschichte zugetan sind. Kritische Stimmen fragen, wieso es bei einem der berühmtesten Comichelden unserer Zeit nicht möglich sei, zur Abwechslung einmal andere Figuren als General Zod und Lex Luthor vom Comic-Universum auf die große Leinwand zu bringen. Die Irrungen und Wirrungen im Orte Smallville sind zudem erst kürzlich in zehn Staffeln der gleichnamigen Serie behandelt worden.
Auf der Castliste stehen bereits: Henry Cavill als Superman/Clark Kent, Amy Adams als Lois Lane, Diane Lane und Kevin Costner als Martha und Jonathan Kent, Michael Shannon als General Zod.
Erscheinen soll der Reboot im Dezember 2012.