Wie die Los Angeles Times berichtet, hat MGM die Bösewichtrolle in Dan Bradleys "Red Dawn"-Remake mit Chris Hemsworth, Josh Peck, Josh Hutcherson und "Watchmen"-Star Jeffrey Dean Morgan von China nach Nordkorea vergeben. Das Kuriosum: Das geschieht jetzt erst nach Fertigstellung des Films, der 2011 in die Kinos kommen soll.
Aktuell sucht das Studio noch nach Vertriebspartnern und will sich den finanziell lukrativen chinesischen Markt offen halten. Die Kosten für die Veränderungen werden auf eine Million Dollar geschätzt. Die Eröffnungssequenz und mindestens zwei weitere Szenen seien davon betroffen. Chinesische Symbole werden einfach digital zu nordkoreanischen umfunktioniert. Allerdings wird unumwunden zugegeben, dass es unmöglich sei, alle chinesischen Referenzen aus dem fertigen Film zu entfernen. "Wir waren anfänglich wirklich zögerlich, irgendwelche Änderungen vorzunehmen. Aber nach sorgfältiger Abwägung entschlossen wir uns, 'Red Dawn' damit unheimlicher, cleverer und gefährlicher zu machen, was den Film unserer Meinung nach verbessert", sagte Produzent Tripp Vinson.
In "Red Dawn" wird eine US-Stadt über Nacht von (jetzt nordkoreanischen) Invasoren besetzt und die Bevölkerung interniert. Doch die tapferen Einwohner setzen sich zur Wehr gegen die Besatzer. Eine Gruppe von jungen Patrioten verschanzt sich in den umliegenden Wäldern und startet Guerilla-Aktionen, um die Freiheit der Amerikaner zu verteidigen. In "Die rote Flut", dem kruden 1984er Original von "Conan"-Regisseur John Milius, kämpfen übrigens zu Zeiten des Kalten Krieges unter anderem die "Dirty Dancer" Patrick Swayze und Jennifer Grey gegen Kubaner und Russen.
Ach ja, warum ist dieser "geniale Marketingtrick" eigentlich niemandem vor der Produktion des Films eingefallen…?