Bei den Filmfestspielen von Venedig und von Toronto präsentierte Takashi Miike das Remake von Eiichi Kudos Klassiker "Thirteen Assassins". Sein Film mit dem Titel "13 Assassins" erntete dabei hervorragende Kritiken und wurde als bester "Jidai-geki" (Samuraifilm) seit den Hochzeiten des Genres gefeiert. So auf den Geschmack gekommen, knüpft sich Miike nun den nächsten Klassiker vor.
"Harakiri" (Originaltitel: "Seppuku") von Masaki Kobayashi gehört zu den besten Samuraidramen der Geschichte und gewann unter anderem bei den Filmfestspielen von Cannes 1963 den Spezialpreis der Jury. Erzählt wird die Geschichte eines Samurais, der in der Zeit des Friedens zum Ronin wird, und um die Erlaubnis ersucht den nun obligatorischen Ehrenselbstmord (Harakiri) zu vollführen. Dabei erfährt er vom Schicksal seines Schwiegersohns, der dem Ehrenselbstmord entgehen wollte, um Frau und Kind weiter versorgen zu können, und dabei in einen besonders grausamen Tod getrieben wurde.
Als Hauptdarsteller und damit Nachfolger von Tatsuya Nakadai ist der 32-jährige Theaterdarsteller Ebizô Ichikawa an Bord des Remakes.
Bleibt die Frage, ob ein Remake des Meisterwerkes wirklich nötig ist und ob für den eigentlich ruhigen Drama-Stoff eine 3D-Umsetzung wirklich die richtige Entscheidung ist. Mit Regie-Tausendsassa Takashi Miike ("Audition", "Visitor Q") auf dem Regie-Stuhl kann man aber zumindest auf einige Überraschungen spekulieren.