Der Abschied deutete sich schon lange an. Nachdem zum Ende der ersten Staffel Jane Lynch aus ihrem Vertrag ausstieg, um bei "Glee" anzuheuern, stand für das Ende der zweiten Staffel schon der Ausstieg weiterer Hauptdarsteller fest: Sowohl Adam Scott ("Verlobung auf Umwegen") als auch Ryan Hansen ("Veronica Mars") heuerten bei neuen Serien an. Scott geht zu "Parks And Recreation", Hansen gehört zum Cast der neuen NBC-Comedy-Serie "Friends With Benefits". Dazu waren die Quoten der Serie bei dem kleinen Pay-TV-Sender Starz immer schlechter. Das Finale am vergangenen Freitag schauten gerade einmal 74.000 Zuschauer. Da hilft dem Sender auch wenig, dass die Serie im Internet schon fast Kultstatus erreicht hat, zu einem Kritikerliebling avancierte und die DVD-Verkäufe der 1. Staffel ausgezeichnet waren. Ebenfalls nicht verlängert wird die Comedy-Serie "Gravity" über eine Gruppe exzentrischer Mitglieder eines Programms für Selbstmord-Überlebende.
Wie Deadline Hollywood zudem feststellt, hat die Absetzung auch etwas mit der Veränderung des Profils des Senders Starz zu tun. Nach dem großen Erfolg mit "Spartacus: Blood and Sand" scheint der Sender seinen Fokus auf aufwändigere Drama-Serien zu legen und lässt dafür die kleinen, günstig produzierten Comedy-Serien außen vor. So wird bei dem Sender für die nächste Saison eine aufwändige Neuverfilmung der Arthussage ("Camelot") vorbereitet, gemeinsam mit dem britischen Sender BBC an einer vierte Staffel der Sci-Fi-Serie "Torchwood" gearbeitet und ein Prequel zu "Spartacus" ausgestrahlt. Demnächst ist auf dem Sender auch noch die aufwändige mehrteilige Adaption von Ken Folletts Bestseller "Die Säulen der Erde" zu sehen.
Hinter "Party Down" stehen unter anderem "Veronica Mars"-Erfinder Rob Thomas und der Schauspieler Paul Rudd ("Trauzeuge gesucht!"). Die Serie handelt von ein paar erfolglosen Möchtegern-Schauspielern, die sich bis zum großen Durchbruch in Hollywood als Mitarbeiter eines Catering-Services über Wasser halten.