Am 2. Mai 2025 soll „Pavements“ in die US-Kinos kommen. Dabei handelt es sich um einen offenbar sehr ungewöhnlichen Biopic-, Satire- und Doku-Hybriden um die in den 1990ern unter Indie- und Alternative-Rockfans immens beliebte Band Pavement. Angeführt wurde das Quintett von Frontmann und Mastermind Stephen Malkmus.
So exzentrisch wie ihre Musik, ihre Texte und ihr komplettes Auftreten war, so eigenwillig ist auch der Film über ihre Karriere von Regisseur Alex Ross Perry („Her Smell“). Der Anfang 2025 gestartete, mit einem CGI-Affen in der Hauptrolle auftrumpfende Robbie-Williams-Streifen „Better Man“ erscheint dagegen durch und durch konventionell. Wann und auf welchem Weg „Pavements“ nach Deutschland kommt, ist bisher noch unklar.
Wir haben „Pavements“ – Anfang September 2024 noch unter dem Titel „Range Life: A Pavement Story“ – bereits im Rahmen seiner Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig gesehen und für euch rezensiert. In seiner starke 4 von 5 möglichen Sternen vergebenden FILMSTARTS-Kritik merkt Redakteur Björn Becher in seinem Fazit Folgendes an: „Für alle, die bereit sind, sich auf ein wildes, spielerisches Filmerlebnis einzulassen, das den anarchischen Geist von Pavement einfängt, hat Alex Ross Perry ein großes Vergnügen erschaffen.“
Mit dieser Einschätzung steht FILMSTARTS nicht allein da. Auf Rotten Tomatoes, einer US-amerikanischen Sammelseite für professionelle Filmkritiken, wird das Werk mit dem Fabelwert von 100 Prozent positiver Bewertungen gelistet (Stand: 9. März 2025).
Bei der in Venedig und ein paar Tage später dann auch noch einmal in New York City gezeigten Version handelte es sich allerdings um eine Rohfassung des nun landesweit in die US-Kinos kommenden Films. In einem im Oktober 2024 veröffentlichten Interview mit Bandleader Stephen Malkmus gab dieser zu Protokoll, mit der damals aufgeführten Fassung des Films nicht vollends zufrieden gewesen zu sein: „[Noch ist der Film] nicht reif für den öffentlichen Konsum … es sei denn als Scherz.“ Die neue, nun wohl endgültige Version wurde bisher noch niemandem vorgeführt.
Das ist "Pavements" alias "Range Life: A Pavement Story"
Laut unserem Rezensenten ist „Pavements“ keine klassische Musik-Doku. Ross Perry blickt zwar auf die Geschichte der Band von ihrer Gründung 1989 bis zur Auflösung zehn Jahre später zurück und begleitet die Musiker dann auch bei ihrer 2022 gestarteten Reunion-Tournee durch die USA und Europa. Doch dazu kommen noch drei fiktionale Segmente, die ein eigens für den Film kreiertes Museum, ein Bühnenmusical mit „Pavement“-Nummern und die Dreharbeiten zu einem stargespickten Hollywood-Biopic im Stile von „Bohemian Rhapsody“ beleuchten.
Zu letzterem habt ihr ganz oben in diesem Artikel den Fake-Trailer mit Joe Keery als Stephen Malkmus sehen können. Neben dem „Stranger Things“-Star sind unter anderem Nat Wolff („The Stand“), Fred Hechinger („Gladiator II“) und Jason Schwartzman („Rushmore“) sowie die realen Bandmitglieder in diesem Teil der mit viel Augenzwinkern ins Bild gesetzten Mockumentary dabei.
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Ein anderer, von Fans des US-Indie-Kinos freudig erwarteter Film ist „Sacramento“. Im folgenden Artikel lest ihr alles Wissenswerte über das Werk. Zudem könnt ihr euch dort den Trailer anschauen:
"'Superbad' für überängstliche 30-Jährige": Trailer zu "Sacramento" mit Michael Cera & Kristen Stewart