"Lieber schlecht als langweilig": Diese beiden Stephen-King-Filme hält der Horror-Meister für absolut vergessenswert
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Ob psychologischer Horror, Slasher-Film oder obskures Kleinod: Michael liebt das Horrorkino, seit er nach dem Schauen von „Blair Witch Projekt“ eine halbe Stunde lang wie versteinert auf dem Sofa saß.

Schlechte Stephen-King-Verfilmungen gibt es zuhauf. Doch ausgerechnet zwei absolute Klassiker hält der Horror-Papst selbst für „langweilig“.

Sony Pictures / PLAION PICTURES

Stephen King zählt seit Jahrzehnten zu den populärsten Schriftstellern der Welt – und ist auch heute noch unermüdlich kreativ. 65 Romane und mehr als 200 (!) Kurzgeschichten gehen bislang auf sein Konto, aus denen wiederum unzählige Filme und Serien entstanden sind. Und selbst wenn King sich irgendwann einmal dazu entscheiden sollte, in den verdienten Ruhestand zu gehen, würden Hollywood die Stoffe für Kino- und TV-Adaptionen seiner Werke so schnell sicher nicht ausgehen – zumal einige King-Geschichten sogar bereits mehr als einmal verfilmt worden sind.

Die Bandbreite der Stephen-King-Verfilmungen reicht dabei vom billig produzierten B-Movie (bei einem davon hat der Star-Autor sogar höchstselbst die Regie übernommen!) bis hin zum Genre-Meilenstein. Und obwohl der Literat durch Bücher wie „Es“ oder „Carrie“ als Meister des Horrors gilt, haben einige der besten auf seinen Romanen basierenden Filme mit Grusel und Schrecken rein gar nichts zu tun – das sieht auch die FILMSTARTS-Community so, die zwei Gefängnisdramen an die Spitze der zehn besten Stephen-King-Filme aller Zeiten gewählt hat.

King würde sich dieser Meinung anschließen. In dem Buch „Dreamcatcher: The Shooting Script*“, das sich der Entstehung des ebenso genannten Sci-Fi-Horrors von 2003 widmet, wird der „Carrie“-Schöpfer mit den folgenden Worten zitiert (via Far Out Magazine):

„Einige ehrenwerte Adaptionen sind aus dieser 30-jährigen Zelluloid-Flut hervorgegangen. Und die besten davon enthalten kaum die Elemente, für die ich am bekanntesten bin: Science-Fiction, Fantasy, das Übernatürliche, Schock und Ekel.“

Stephen King findet zwei der besten Verfilmungen seiner Bücher "langweilig"

Gerade die Filme, die am stärksten auf seine typischen Motive setzen, gehören für King im Umkehrschluss oft nicht zu den gelungensten Adaptionen. Besonders überraschend: Ausgerechnet zwei Werke, die bei Fans als Klassiker gelten, fallen für ihn genau in diese Kategorie!

„Die Bücher, die diese Elemente enthalten, sind größtenteils zu Filmen geworden, die entweder vergessenswert oder einfach nur peinlich sind.“ „Shining“ und „Christine“ hätten beispielsweise „eigentlich gut werden sollen, sie sind es aber einfach nicht. Sie sind sogar irgendwie langweilig. Und für mich persönlich gilt: Lieber schlecht als langweilig.“

John Carpenters „Christine“ genießt im Allgemeinen absoluten Kultstatus, während „Shining“ als Meisterstück des Horror-Kinos gilt. Doch dass King insbesonders mit dem Stanley-Kubrick-Opus so seine Probleme hat, ist allgemein bekannt. Woran das liegt (und welchen Filmemacher er lieber auf dem Regiestuhl gesehen hätte), erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

Statt Stanley Kubrick: Diesen Regisseur hätte sich Stephen King für "Shining" gewünscht

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