Stephen-King-Verfilmungen sind in der Filmwelt inzwischen schon zu einer Art eigenem Genre avanciert. Das liegt nicht nur am Arbeitseifer des Master Of Horror (mehr als 30 Bücher, über 100 Kurzgeschichten), sondern auch an dessen Beliebtheit. Die Qualität der beinahe 100 (!) Adaptionen schwankt dabei natürlich entsprechend – zwischen Meisterwerk und Ultraschrott lässt sich hier wirklich alles entdecken.
Während er gelegentlich (zum Beispiel bei „Friedhof der Kuscheltiere“) auch das Drehbuch verantwortet, übernahm er bei „Rhea M. - Es begann ohne Warnung“ (im Original: „Maximum Overdrive“) neben dem Skript sogar auch die Regie. Ein einmaliges Ereignis – mit dem Stephen King auch nur bedingt zufrieden ist.
Im Zuge der Pressetour von „Rhea M.“ gab Stephen King gegenüber der Gainsville Sun folgende Worte zu Protokoll: „Es ist ein schwachsinniger Film, wie ,Spash´! Man gibt sein Gehirn an der Kinokasse ab und kommt 96 Minuten später wieder aus dem Saal, um es einzusammeln. Die Leute fragen: 'Wie hat dir der Film gefallen?', und du kannst nicht viel dazu sagen. Es ist nicht ,Der große Frust´ oder ,2001´“.
Man kann die Aussage von Stephen King natürlich nicht als harsche Kritik bezeichnen, begeistert ist er aber offenbar dennoch nicht von der Arbeit, die er dort abgeliefert hat. Obgleich man „Rhea M.“ – auch das lässt sich zwischen den Zeilen herauslesen – einfach als Quatschfilm genießen kann, so wie es viele Filmliebhaber*innen inzwischen auch tun. Der Vergleich mit „Splash“ ist aber nicht wirklich zutreffend, denn im Gegensatz zu „Rhea M.“ wurde die Meerjungfrauen-Komödie mit Tom Hanks nicht nur zum Hit, sondern auch zum zeitlosen Kultfilm.
Stephen King über die kontroverse "ES"-Szene, die sich noch nie jemand zu verfilmen wagte: "Die Zeiten haben sich geändert"*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.