Ein treues TV-Publikum kennt Kai Pflaume als den sein Ratepanel mit Kalauern und Wortwitzen triezenden Moderator der ARD-Quizshow „Wer weiß denn sowas?“. In den sozialen Netzwerken und auf YouTube erreicht er indes ein Millionenpublikum mit Kalauern, Wortwitzen, Videos vom Sport sowie Pflaumes Treffen mit Influencern. Und ältere Semester kennen ihn natürlich schon seit Shows wie „Nur die Liebe zählt“.
Weniger häufig werden derweil seine Ausflüge ins Schauspielfach thematisiert, wie sein kurzer Gastauftritt in einer „Traumschiff“-Folge 2023 oder sein einmaliger Gehversuch als Synchronsprecher: 2004 trat Pflaume hinters Mikro, um im Pixar-Animationsfilm „Die Unglaublichen“ den lässigen Superhelden Frozone zu vertonen. Somit war er für einen einzigen Film die deutsche Stimme von Samuel L. Jackson, der den mit Eiskräften ausgestatteten Heroen im Originalton spricht.
Im Gegensatz zu Pflaume sprach „Pulp Fiction“-Star Jackson diese Figur auch im 14 Jahre später veröffentlichten Sequel „Die Unglaublichen 2“. In der deutschen Synchronfassung der Superheldenfortsetzung ist stattdessen Jan Odle auf Frozone zu hören, der primär als Will Smiths deutsche Stimme bekannt ist. Dass es zu dieser Umbesetzung kam, fand Pflaume jedoch bedauernswert, wie er in einem Podcast verraten hat.
"Ich hatte einen großen Spaß daran"
Gemeinsam mit den „Wer weiß denn sowas?“-Teamkapitänen Elton und Bernhard Hoëcker gastierte Kai Pflaume in der Debütfolge des Podcasts „Sträter & Streberg“, dem Nachfolgeprojekt von „Sträter Bender Streberg“. Darin sprechen die Gastgeber, Comedian Torsten Sträter und Autor Gerry Streberg, mit ihren Gästen über Film-, Gaming-, Serien- und Nerd-Themen.
Im Zuge dessen kommen vergangene Synchronjobs der Anwesenden zur Sprache und Pflaume erwähnte, dass er bei seiner einmaligen Synchrontätigkeit „an zwei Punkten“ besondere Freude hatte: „Ich hatte einen großen Spaß daran, mir immer vorzustellen, wie die in diesem Kreativmeeting saßen und dann so überlegt haben, wer welche Rolle spielen kann", so der Quizshowgastgeber.
Er führte fort: „Und als es um Frozone ging, meinte irgendeiner: ,Ja, klar. Das macht Kai Pflaume! Ein schwarzer Superheld, das macht Kai Pflaume, wer sonst!'“ Der andere Punkt, der Pflaume große Freude bereitet hätte, involviert Samuel L. Jackson höchstpersönlich: Kurze Zeit später traf der Showmoderator den „Deep Blue Sea“-Mimen im Zuge der Bambi-Verleihung, weshalb er es sich nicht nehmen lassen konnte, sich ihm als Frozones deutsche Stimme vorzustellen.
Das habe Jackson bloß mit einem genervt-irritierten „Aha.“ quittiert, was laut Elton eine Anekdote ist, die Pflaume sehr oft und sehr gern erzählt. Dass hiermit Pflaumes Synchronvita endet, bedauert der Moderator: „Ich war ein bisschen beleidigt, dass sie mich bei ,Die Unglaublichen 2' nicht gefragt haben.“ Er relativiert allerdings: „Ich hatte keine Zeit, insofern war es nicht schlimm, dass sie mich nicht gefragt haben. Aber ich wär schon gern gefragt worden!“
Pflaumes „Wer weiß denn sowas?“-Kollegen wurden übrigens häufiger in Synchronstudios hinters Mikro gebeten: Hoëcker brachte es bislang auf sechs Synchro-Sprechrollen, darunter befinden sich die Figur der Schildkröte Verne in „Ab durch die Hecke“ und das böse Rumpelstilzchen in „Für immer Shrek“.
Elton wiederum hat bislang fünf Sprechrollen in seiner Vita stehen, darunter die des Leguans Chico in der Realfilmkomödie „Beverly Hills Chihuahua“ und die des fiesen Humpty Dumpty im animierten Comedy-Abenteuer „Der gestiefelte Kater“.
Auch Eltons Entdecker Stefan Raab hat Erfahrungen mit dem Animationsfilmgewerbe gesammelt – hatte allerdings nicht den größten Erfolg in diesem Metier. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem folgenden Artikel:
Er geriet völlig in Vergessenheit: Für diesen Zeichentrick-Flop hat Stefan Raab die Musik geschrieben*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.