"Mamma Mia!"-Star Amanda Seyfried verliert den Verstand: Intensiver Trailer zum Psycho- & Thriller-Drama "Seven Veils"
Oliver Kube
Oliver Kube
-Freier Autor und Kritiker
Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

Dem Trailer nach zu urteilen, muss man kein Opern-Fan sein, um den mit interessanten Metaebenen arbeitenden Mix aus Drama, Thriller und Musik genießen zu können. Was denkt ihr? Schaffen Amanda Seyfried und „Seven Veils“ es auf eure Watchlist?

Wer oben den Trailer zu „Seven Veils“ geschaut hat, dürfte sich vielleicht – wie der Autor dieser Zeilen – gleichzeitig an den Alfred-Hitchcock-Klassiker „Marnie“ als auch an den erst 2023 in unsere Kinos gekommenen „Tár“ von Todd Field erinnert fühlen – beides hervorragende Filme.

Ob das neue Werk des kanadischen Kultfilmers Atom Egoyan mit seinen eigenen besten Arbeiten wie „Exotica“, „Das süße Jenseits“ oder „Chloe“, geschweige denn mit den eben erwähnten Titeln mithalten kann, dürfen wir hoffentlich bald in hiesigen Kinos nachprüfen.

Nachdem „Seven Veils“ bereits im September 2023 seine Weltpremiere im Rahmen des renommierten Toronto International Film Festivals (TIFF) erlebte und im Februar 2024 im Programm der Berlinale erstmals in Europa lief, wurde es lange still um den Titel. Am 7. März 2025 soll er nun aber landesweit in den USA anlaufen. Wann und auf welchem Weg wir „Seven Veils“ hierzulande flächendeckend sehen können, wurde indes noch nicht bekannt gegeben.

Unser Chefredakteur Christoph Petersen hat „Seven Veils“ bereits gesehen und für euch rezensiert. Das Fazit der gute 3,5 von 5 möglichen Sternen vergebenden FILMSTARTS-Kritik lautet: „Ein verschachteltes Missbrauchs-Meta-Melodrama, das sicher nicht jeden Ton trifft, in seinem wilden Mix aber trotzdem durchweg fasziniert.“

Seven Veils

Die Handlung dreht sich um eine Inszenierung der Oper „Salome“ (Richard Strauss, basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück von Oscar Wilde). Atom Egoyan hatte das Werk 1995 selbst für das Torontoer Opernhaus auf die Bühne gebracht. Viele Jahre später wurde er gebeten, seine damals sehr radikal anmutende, nicht unumstrittene Arbeit noch einmal aufzuführen. Egoyan willigte ein und fasste den Entschluss, die Erfahrung parallel zu einem Film zu verarbeiten.

Für die Hauptrolle konnte der Regisseur erneut seinen „Chloe“-Star Amanda Seyfried verpflichten. An ihrer Seite standen Rebecca Liddiard („Fargo“), Douglas Smith („Horizon 1+2“), Mark O‘Brien („The Sticky“) und Vinessa Antoine aus „So Help Me Todd“ vor der Kamera. Der Rest der Hauptbesetzung besteht aus realen Opernsänger*innen wie Ambur Braid, Michael Kupfer-Radecky, Karita Mattila und Michael Schade, die fiktionalisierte Versionen ihrer selbst spielen. Sie alle befanden sich für Egoyan auch bei seiner realen „Salome“-Aufführung auf den Brettern.

Darum geht es bei "Seven Veils"

Die aufstrebende Opernregisseurin Jeanine (Amanda Seyfried) soll die Wiederaufführung einer Inszenierung leiten, die einst ihr kürzlich verstorbener Mentor kreiert hatte. Da sie mit ihren Erinnerungen an eine traumatische Erfahrung zu kämpfen hat, befindet sich die zunehmend gestresste junge Frau in einem ständigen Kampf mit ihrer Vergangenheit – sowohl persönlich als auch beruflich.

Als wäre all dies nicht schon genug, gibt es weitere Konflikte in und um das Opernhaus. So befindet sich Jeanine im Clinch mit der Direktorin (Lanette Ware), die nicht zulassen will, dass sie Änderungen an der ursprünglichen Fassung vornimmt. Obendrein beginnt Jeanines Ehemann (Mark O‘Brien) auch noch eine Affäre mit der Pflegekraft ihrer kranken Mutter.

Wenn ihr „Seven Veils“ und andere wichtige Neustarts aller Genres – egal ob auf großer Leinwand, im Streaming oder fürs Heimkino – auf keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert doch einfach unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.

Aktuell dreht Amanda Seyfried mit „Wo die Lüge hinfällt“-Star Sydney Sweeney eine Literaturverfilmung. Um welchen Roman es sich dabei handelt und wer sonst noch dabei ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel von FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis:

An der Seite von Sydney Sweeney: Star aus prickelnder Netflix-Trilogie übernimmt Rolle in Bestseller-Verfilmung

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