"Er hat sehr lange vorgesprochen": Jim Carrey wollte unbedingt in einem der größten Blockbuster der Kinogeschichte mitspielen
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Vor 32 Jahren wollte Jim Carrey unbedingt in einem Mega-Blockbuster von Steven Spielberg mitspielen. Warum aus diesem Traum nichts wurde, lest ihr in diesem Artikel.

Steven Spielberg und Jim Carrey haben noch nie zusammengearbeitet. Doch zwei Mal wäre es fast so weit gekommen: So war Spielberg zunächst als Regisseur von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ im Gespräch, während Carrey die Hauptrolle übernehmen sollte. Der Legende nach war es Spielbergs Ehefrau und „Indiana Jones und der Tempel des Todes“-Star Kate Capshaw, die den „Der weiße Hai“-Schöpfer von dem Projekt abhielt – er sei schlichtweg nicht lustig genug, um eine große Studiokomödie zu inszenieren. Den Regieposten sicherte sich am Ende Comedy-Routinier Jay Roach („Austin Powers“), während sich an Carreys Stelle letztlich Ben Stiller mit Schwiegervater Robert De Niro kabbelte.

Doch schon vorher bemühte sich Carrey um eine Rolle in einem Spielberg-Blockbuster – und zwar einem der allergrößten: „Jurassic Park“, der im Jahr 1993 sämtliche Konkurrenz hinter sich ließ, zum bis dahin erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten wurde und mit seiner nie zuvor gesehenen Kombination aus praktischen und digitalen Effekten völlig neue Maßstäbe setzte.

Carrey hatte sich für die Rolle des Mathematikers und Chaostheoretikers Ian Malcolm beworben, dem bekanntlich Jeff Goldblum sein Gesicht lieh. Einen anderen Schauspieler für die Rolle kann man sich auch nur sehr schwer vorstellen – obwohl es sicher interessant gewesen wäre, zu sehen, was der gummigesichtige Komiker aus der Figur gemacht und wie er den Tonfall des Films beeinflusst hätte. In einem Interview mit der Website Syfy.com hat sich Casting-Direktorin Janet Hirshenson an Carreys Bemühungen, Teil des Dino-Klassikers zu werden, zurückerinnert:

„Wir haben Jim Carrey für Malcolm vorsprechen lassen, und dann kam Goldblum und hat mich sofort umgehauen. Es ist einfach Jeff Goldblum, niemand ist wie er. Auch Steven wusste ziemlich schnell, dass er der Richtige ist. [Carrey] hat ziemlich lange vorgesprochen. Er war wirklich begeistert. Ich glaube, er wollte die Rolle unbedingt haben. Er war gut und sehr enthusiastisch. […] Es wäre ein bisschen komödiantischer geworden. Jeff war auf seine trockene, Jeff-Goldblum-mäßige Art komisch, aber [Jim] hat natürlich eine ganz andere Art zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir einfach schon ziemlich auf Jeff Goldblum eingestellt.“

So wurde am Ende nichts aus Carreys großem Traum, gemeinsam mit Sam Neill und Laura Dern im Dinopark ums Überleben zu kämpfen. Ein Jahr später hatte er dafür seinen großen Durchbruch mit gleich drei (!) Komödien-Superhits in Folge – „Ace Ventura“, „Die Maske“ und „Dumm und Dümmer“, die tatsächlich alle in einem Abstand von nur zehn Monaten in die Kinos kamen!

Übrigens: Während aus der Zusammenarbeit zwischen Carrey und Spielberg nichts wurde, hatte der „E.T.“-Macher sehr wohl schon Ben Stiller vor seiner Kamera – nicht für eine Komödie, sondern für einen Kriegsfilm! Womit der „Zoolander“-Star den Regie-Giganten bei den Dreharbeiten verärgert hat, lest ihr im nachfolgenden Artikel:

"Ich habe es vermasselt": Beim Dreh dieses Kriegsfilms wurde Ben Stiller von Steven Spielberg zurechtgewiesen!

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