Der Jakobsweg ist für viele Menschen – egal ob religiös oder nicht – zum ultimativen Selbstfindungstrip geworden. Daran hat auch Hape Kerkeling seinen Anteil, der sich 2001 dieser Aufgabe stellte – und seine Erfahrungen Jahre später in einem Reisebericht veröffentlichte. Doch auch außerhalb von Europa erfreut sich diese Herausforderung größter Beliebtheit.
In „Mein Weg - 780 km zu mir“ beschreibt der australische Filmemacher Bill Bennett (im Film verkörpert durch Chris Haywood) seine Erfahrungen auf dieser wunderschönen Pilgerstrecke. Eigentlich ist der Regisseur gar nicht in besonderem Maße spirituell veranlagt und aufgrund seines fortgeschrittenen Alters hat er zudem mit starken gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Ein kaputtes Kniegelenk bereitet ihm beispielsweise seit einem verhängnisvollen Sturz größte Probleme. Und doch – eine Begegnung mit einer Pilgertruppe während eines Urlaubs in Spanien lässt ihn nicht mehr los. Und so beschließt er selbst den langen und beschwerlichen Marsch von 780 Kilometern anzutreten.
„Mein Weg - 780 km zu mir“ startet am 24. April 2024 in den Kinos. Auf FILMSTARTS könnt ihr euch schon jetzt exklusiv den deutschen Trailer anschauen.
Wunderschöne Bilder, grummlig-sympathischer Protagonist
Wie lange ist man einer Herausforderung noch gewachsen? Diese Frage muss sich auch Bill Bennett im Verlauf seiner Reise stellen – schließlich ist er nicht mehr der Jüngste. Und auch seine Frau zu Hause in Australien sorgt sich um ihren Mann – gerade weil dieser mit seiner direkten Art immer wieder anzuecken weiß. Doch je länger der Trip von Bill geht, desto mehr öffnen sich auch die Menschen ihm gegenüber und erzählen ihre Geschichten. Und auch Bill wird klar, dass, wenn er diesen Weg schafft, er ein anderer Mensch sein wird.
Besonderes Highlight – und das macht bereits der Trailer deutlich – sind die wunderschönen Landschaftsaufnahmen, in die man sich als Zuschauer*in direkt verlieben kann. Ja, der Jakobsweg mag eine ganz besondere Herausforderung sein, aber er entlohnt dafür mit einer atemberaubenden Naturkulisse. Und wer selber lieber die Beine hochlegt als diese in Bewegung zu versetzen und 780 Kilometer zurückzulegen, der kann die Bilder dann immerhin schon bald im Lichtspielhaus genießen.
Wer den Trailer noch einmal in der Originalsprache sehen möchte, der wird hier fündig: