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    Neu im Heimkino: Ein "Euphoria"-Star in einem total abgefahrenen Horror-Highlight – spätestens jetzt nachholen!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    FILMSTARTS wird nicht müde, es festzuhalten: Deutsches Kino ist [doch] geil – und das gilt auch für deutschen Horror! Fast ein Jahr nach seiner Weltpremiere kommt nun etwa der prominent besetzte Alpen-Schocker „Cuckoo“ ins Heimkino...

    Eine pittoreske, aus der Zeit gefallene Hotelanlage in den Alpen wird zum Schauplatz von grauenerregenden Ereignissen, die so desorientierend sind, dass sie nicht nur unsere Protagonistin in Angst und Schrecken versetzen: Sie hebeln sogar den geordneten Verlauf des Films aus...

    Filmemacher Tilman Singer spielte bereits in seinem Indie-Geheimtipp „Luz“ perfide mit Erzählkonventionen und inszenatorischen Regeln. Vergangenes Jahr zog er seinen Stil weiter durch und schuf so einen prominent besetzten Genrefilm, der seine Weltpremiere auf der Berlinale 2024 feierte und vergangenen Sommer regulär ins Kino kam. Und falls ihr den außergewöhnlichen Horror-Schocker versäumt habt oder noch einmal erleben wollt: Diese Woche ist „Cuckoo“ mit „Euphoria“-Star Hunter Schafer im Heimkino erschienen!

    Zum Bonusmaterial gehören sowohl auf der DVD als auch auf der Blu-ray ein Interview mit der unter anderem auch aus „Die Tribute von Panem – The Ballad Of Songbirds & Snakes“ bekannten Hauptdarstellerin sowie ein Blick hinter die „Cuckoo“-Kulissen.

    "Cuckoo": Terror inmitten des Bergidylls

    Die 17-jährige Gretchen (Hunter Schafer) verlässt ihren Heimatort in den USA nur zähneknirschend: Die Aussicht, zu ihrem Vater und seiner neuen Familie in den deutschen Alpen zu ziehen, findet sie alles andere als attraktiv. Doch Gretchen kann nicht ahnen, dass sie im Bergidyll nicht wie befürchtet von Langeweile, sondern von massiven Schrecken heimgesucht wird!

    Dass Herr König („Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga“-Szenendieb Dan Stevens), der Chef ihres Vaters, ein unerklärliches sowie unbequemes Interesse an Gretchens Halbschwester Alma („Matrix: Resurrections“-Star Jessica Henwick) hat, wäre schon schlimm genug. Doch dann wird Gretchen auch noch von merkwürdigen Geräuschen und verstörenden Visionen verfolgt...

    Mit Celeborn-Darsteller Marton Csokas befindet sich außerdem ein „Der Herr der Ringe“-Veteran in der „Cuckoo“-Besetzung. Darüber hinaus ist in einer kleinen Nebenrolle Àstrid Bergès-Frisbey zu sehen, die Fans der „Fluch der Karibik“-Reihe als Meerjungfrau Syrena aus „Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten“ kennen.

    Eine (Alp- und Alb-)Traumwelt aus verschiedenen Jahrzehnten

    Die „Cuckoo“-Besetzung mag international sein, doch Regisseur und Autor Tilman Singer ist eine für unkonventionelle Thrills stehende Genre-Hoffnung aus Deutschland – und sein zweiter Langfilm wurde auch mit deutschen Geldern finanziert. Wie er im FILMSTARTS-Interview verriet, ließ er sich zudem von seiner Kindheit inspirieren, als es darum ging, die Ästhetik des Films zu bestimmen:

    Als Teil des Geburtenjahrgangs 1988 ist er einerseits mit (innen-)architektonischen Relikten aus den späten 1950er-Jahren aufgewachsen, aber auch mit einem 90er-Prototyp dessen, wie unangepasste Jugendliche auszusehen haben: strähnige Haare, Sneakers, Bomberjacke und mit einem Butterfly-Messer in der Hand. Musikalisch prägten ihn wiederum die 1980er-Jahre.

    Diesen Dekaden-Mischmasch spitzt er in „Cuckoo“ methodisch zu, um „eine Traumwelt, ein Paralleluniversum“ zu erschaffen, „nicht eine ausgedachte Vergangenheit, sondern ein ausgedachtes Jetzt.“ Auf filmischer Ebene bediente sich Singer dagegen an so unterschiedlichen Inspirationsquellen wie „Jurassic Park“, der italienischen Horror-Welle des Giallos und an Bodyhorror-Experte David Cronenberg.

    Mehr über Singers Vorbilder und darüber, wie er den atmosphärischen Look seines Films erzielt hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Kuckucksküken, David Cronenberg und "Jurassic Park": "Cuckoo"-Regisseur Tilman Singer im großen FILMSTARTS-Interview!

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