Heute im TV: Ein stylischer Psycho-Thriller mit Marvel- & DC-Stars – ohne Werbung!
Oliver Kube
Oliver Kube
-Freier Autor und Kritiker
Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

Ihr mögt spannende Thriller, in denen ihr zu Beginn ebenso ahnungslos seid wie die Protagonist*innen? Nur um dann mit (oder vielleicht sogar vor) ihnen aufzuklären, was vor sich geht? Dann könnt ihr am Abend „The Glass House“ im Free-TV schauen.

„The Glass House“ ist sicher kein Meisterwerk der Thriller-Sparte. Dafür sind diverse Elemente der Story, der Charakterisierung und der Inszenierung zuvor schon so oder so ähnlich in anderen, besseren Filmen gezeigt worden. Die bis in die Nebenrollen erstaunlich prominente Besetzung, der sehr cool aussehende Hauptschauplatz sowie die am Ende immer fester angezogene Spannungsschraube sprechen aber dafür, als Fan des Genres am späteren Abend vielleicht doch einzuschalten.

ZDFneo zeigt „The Glass House“ am heutigen 8. Januar 2025 um 23.15 Uhr. Alternativ steht der Film nach Ende der Ausstrahlung als Gratis-Stream in der ZDFmediathek zur Verfügung. Aufgrund der Altersbeschränkung ist dies allerdings immer erst ab 22.00 Uhr möglich – es sei denn, ihr meldet euch dort an und bestätigt euer ausreichendes Alter. Zudem ist der FSK-16-Titel als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

Spannung im Traumhaus

Für „The Glass House“ gelang es Regisseur Daniel Sackheim („Ozark“, „Bones“) drei Dinge zu erreichen, die den Film nach Ansicht des Autors dieser Zeilen auch heute noch sehenswert machen. Erstens schaffte er es, die recht generische Story auf clever mehr und mehr Spannung aufbauende Weise umzusetzen. Dabei halfen ihm vor allem das Skript von „Kap der Angst“- und „Arachnophobia“-Autor Wesley Strick, die eine streckenweise schaurig kalte Ästhetik erschaffende Kameraarbeit von Alar Kivilo („Ein einfacher Plan“) und der auf oft minimalistische Art immens effektive Score von „Sinister“-Komponist Christopher Young.

Das zweite wichtige Element war der titelgebende Schauplatz des Thrillers. Die Locations-Scouts der Produktion fanden ein Haus, das wohl ohne zu übertreiben als Traum aller Architekturstudent*innen durchgeht – innen wie außen. Das in der Yellow Hill Road im kalifornischen Malibu stehende Gebäude ist auf einem Hang mit atemberaubender Aussicht auf Meer und Berge gebaut worden, besteht größtenteils aus riesigen Glasscheiben und bietet mit seiner verschachtelten Raumaufteilung die perfekte Kulisse. Falls ihr euch fragt, was ihr wohl für die knapp 700 (!) Quadratmeter Wohnfläche bietende Bude auf den Tisch legen müsstet, dann fangt besser an zu sparen. Denn zuletzt wechselte diese im September 2024 für schlappe 13 Millionen Dollar den Besitzer.

Der finale und ebenso entscheidende Faktor war der Cast. Leelee Sobieski war zur Zeit des Drehs eines der vielversprechendsten jungen Gesichter Hollywoods. Nach Nebenrollen in unter anderem Stanley Kubricks „Eyes Wide Shut“ und dem Katastrophen-Blockbuster „Deep Impact“ wurde sie 2001 für gleich drei Filme als eine der Hauptattraktionen verpflichtet: den Action-Reißer „Joyride“, die Komödie „My First Mister“ und „The Glass House“. Leider hat die talentierte New Yorkerin ihre Schauspielkarriere 2012 schon sehr früh beendet, um sich stattdessen als bildende Künstlerin zu verwirklichen.

The Glass House
The Glass House
Starttermin 1. September 2020 | 1 Std. 46 Min.

An Sobieskis Seite sind viele bis heute populäre Akteur*innen aus Kino und TV zu sehen. Unter anderem standen vor der Kamera: Stellan Skarsgård („Thor 1+2“), Diane Lane („Justice League“), Bruce Dern („Once Upon A Time... In Hollywood“), Kathy Baker („Der Stoff aus dem die Helden sind“), Trevor Morgan („Der Patriot“), Chris Noth („Sex And The City“), Rita Wilson („Versprochen ist versprochen“), Michael O'Keefe („Caddyshack“), Vyto Ruginis („Navy CIS: L.A.“), Carly Pope („Arrow“) und John Billingsley aus „Star Trek: Enterprise“. Schafft ihr es, sie alle zu identifizieren?

Darum geht es in "The Glass House"

Teenagerin Ruby Baker (Leelee Sobieski) und der elfjährige Rhett (Trevor Morgan) verlieren durch einen schrecklichen Autounfall Vater und Mutter. Ihr Onkel Jack (Chris Noth) bietet an, die beiden zu sich nach Chicago zu nehmen. Doch das Testament besagt, dass sie zu den besten Freunden ihrer Eltern, Erin (Diane Lane) und Terry Glass (Stellan Skarsgård), kommen sollen.

Ruby und Rhett ziehen in das luxuriöse Haus des Paares ein und bekommen dort alles, was sie sich nur wünschen können. Während ihr kleiner Bruder begeistert ist, fühlt Ruby sich aus ihr zunächst noch unerfindlichen Gründen unwohl. Als Terry ihr bald darauf mehrmals unangenehm nahekommt und das Mädchen Erin mit einer Spritze erwischt, ist sie sicher, dass hier einiges nicht stimmt. Wie sich zeigt, soll sie damit Recht behalten.

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