Bereits vorab wurden (auch von uns) Vergleiche zu „Stirb langsam“ gezogen – und tatsächlich erinnert „Carry-On“ durchaus an die Einer-gegen-alle-Missionen von Kult-Cop John McClane. Davon haben sich in den ersten Tagen seit seinem exklusiven Start bei Netflix am 13. Dezember bereits Millionen Menschen überzeugt.
Der Action-Thriller von Jaume Collet-Serra („Jungle Cruise“) führt die Netflix-Charts in 88 Ländern an und legte, wie der Streaminganbieter mit dem roten N am Mittwoch enthüllte, den erfolgreichsten Netflix-Start des Jahres hin. Die offizielle Ankündigung eines „Carry-On 2“ scheint da nur noch Formsache. Bis dahin aber haben Netflix-Abonnentinnen und -Abonnenten die Möglichkeit, erst einmal Teil 1 rauf und runter zu gucken. Und dabei vielleicht auch den einen oder anderen Fehler zu entdecken, der sich eingeschlichen hat…
Habt ihr das ausgetauschte Baby in "Carry-On" entdeckt?
Im Netz macht „Carry-On“ so gerade aufgrund eines kleinen Malheurs die Runde – der vielen beim Schauen allerdings gar nicht aufgefallen sein dürfte. In der Hauptrolle der betroffenen Sequenz: ein Baby.
Wer bei ungefähr einer Stunde, 33 Minuten und 50 Sekunden genau hinschaut, sieht eine Frau in einem erdfarbenen Mantel, die für ihren Flug eincheckt – und dabei ein Baby mit Rentierpulli und durchaus üppigem, dunklem Haar auf dem Arm hält. Nach einem Schnitt ist das Mutter-Kind-Duo erneut zu sehen, sieht dann allerdings plötzlich ziemlich anders aus:
Sowohl am Gesicht als auch an der Haarpracht ist ganz klar zu erkennen, dass es sich dabei um ein völlig anderes Baby handelt. Aber warum eigentlich? Im Netz machen sich viele Leute darüber lustig. Auf Instagram finden sich so etwa zahlreiche Kommentare wie „Die Haare haben es nicht durch den Security-Check geschafft“. Die Erklärung für den kleinen Fauxpas liegt dabei auf der Hand – rechtfertigt den Ausrutscher dennoch nur bedingt.
Gesonderte Drehbestimmungen für Kinder
Was viele nicht bedenken, aber – natürlich – der Fall ist: Es gibt für Kinder und Babys eigene Bestimmungen am Set. So dürfen sie pro Tag nur für eine beschränkte Zeit vor der Kamera stehen – und zwar wesentlich kürzer als beispielsweise Erwachsene. Während Hauptdarsteller Taron Egerton („Kingsman: The Secret Service“, „Rocketman“) also Szene um Szene dreht, ist für besonders junge Darsteller*innen vergleichsweise früh Schluss.
Durchaus denkbar ist deswegen, dass eine der beiden Szenen – also entweder der Check-In oder der Weg zum Flugzeug – bereits im Kasten war, das Kind, das darin mitwirkte, allerdings nicht mehr für die nächste Aufnahmen zur Verfügung stand. Die Alternative: ein anderes Kind!
Solche Reglements an Filmsets kommen nicht von ungefähr und ergeben auch Sinn. Gerade von einer Millionenproduktion wie „Carry-On“ könnte man aber erwarten, dass man wenigstens auf einen ähnlich aussehenden Ersatz zurückgreifen würde – was zumindest in diesem Fall definitiv nicht der Fall war.
Dem Spaß- und Unterhaltungsfaktor von „Carry-On“ tut das letztlich keinen Abbruch. In der FILMSTARTS-Kritik gab es für die „atemlose Antwort auf die 'Stirb langsam'-Filme“ gute 3,5 von 5 möglichen Sternen und eine Empfehlung für alle, die in Weihnachtsfilmen nicht nur Kitsch und Romantik schätzen, sondern auch zünftige Old-School-Action.
Ein weiterer Netflix-Hit mit Ansage ist „The Electric State“ von den Marvel-Regisseuren Joe und Anthony Russo. Im nachfolgenden Artikel findet ihr die wichtigsten Infos sowie den neuesten Trailer zum Sci-Fi-Film mit Chris Pratt und Millie Bobby Brown:
Von den "Avengers: Endgame"-Machern: Neuer Trailer zum Netflix-Blockbuster "The Electric State" mit Millie Bobbie Brown & Chris Pratt!